Immer mehr Menschen auf der Welt nehmen Drogen. Rund 275 Millionen Männer und Frauen haben 2016 laut dem Weltdrogenbericht der Vereinten Nationen mindestens einmal illegale Rauschmittel eingenommen.
Das sind 25 Millionen oder rund 10 Prozent mehr als im Vorjahr.
Aus dem Bericht, den die UN am Dienstag in Wien veröffentlichten, geht zudem hervor, dass rund 450.000 Menschen jedes Jahr vorzeitig aufgrund ihrer Rauschgiftsucht sterben.
So erreichte etwa die weltweite Kokainherstellung mit geschätzten 1.410 Tonnen einen neuen Höchstwert. Auch die Opiumherstellung war laut Weltdrogenbericht mit 10.500 Tonnen noch nie höher.
Die beliebteste Droge weltweit bleibt allerdings Cannabis: 192 Millionen Menschen greifen laut UN zu dem pflanzlichen Rauschmittel.
Das sind 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Cannabisanbau stieg weltweit sogar um 27 Prozent auf 4.386 Tonnen. Besonders groß war der Anstieg in Nordamerika. Nach Angaben der Experten könne dies vor allem mit der Legalisierung der Droge in vielen US-Bundesstaaten zusammenhängen.
(gw/dpa)