Wegen jahrealter Tweets: "Guardians of the Galaxy"-Regisseur James Gunn gefeuert
21.07.2018, 09:1721.07.2018, 11:44
Mehr «Politik»
Vor Jahren verfasste Twitter-Einträge haben den
Regisseur der Filmreihe "Guardians of the Galaxy", James Gunn, seinen
Job gekostet. Disney feuerte den 51-Jährigen am Freitag, weil dieser
in dem Kurznachrichtendienst Witze über Vergewaltigungen und
Pädophilie gemacht hatte.
Die meisten der von seinem Arbeitgeber
beanstandeten Twitter-Einträge stammen aus den Jahren 2008 bis 2011
und waren von der konservativ ausgerichteten Nachrichtenseite "Daily
Caller" ans Licht geholt worden, die zur Entlassung des erklärten
Gegners von US-Präsident Donald Trump aufrief.
"Die beleidigenden Haltungen und Aussagen, die auf James' Twitter-Seite entdeckt wurden, sind nicht zu rechtfertigen und widersprechen den Werten unseres Filmunternehmens."
Disney-Chef Alan Horn in einer Stellungnahme
Gunn sagte dem Branchenmagazin "Hollywood Reporter" daraufhin, er bedauere seine Tweets und
übernehme die volle Verantwortung für deren Inhalt.
Am Donnerstag hatte der US-Regisseur auf Twitter eingeräumt, er habe
damals bewusst provozieren und Tabus brechen wollen, um Reaktionen zu
erzeugen. "Ich will damit nicht sagen, dass ich besser (geworden)
bin", erklärte Gunn, "aber ich bin ganz, ganz anders als noch vor
einigen Jahren".
Gunn hatte bei den ersten beiden Teilen der Superhelden-Reihe Regie
geführt. Offen ist, wer nun an seiner Stelle die Verantwortung für
den dritten "Guardians of the Galaxy"-Teil übernimmt, der 2020
fertiggestellt werden soll.
Bundeswehr-General Mais zeigt sich nach Russlands Raketen-Eskalation alarmiert
Als wäre der russische Angriffskrieg in der Ukraine nicht schon genug, eskaliert der Konflikt weiter. Nach russischen Angaben hat das Land am Donnerstagmorgen mit einer neu entwickelten Mittelstreckenrakete die ukrainische Großstadt Dnipro beschossen, eine "Hyperschall-Rakete". Sechs Sprengköpfe schlugen dort ein. Der russische Präsident Putin sagte, es seien keine Atomsprengköpfe gewesen.