Die UN-Botschafterin der USA, Nikki Haley, hat überraschend ihren Rücktritt erklärt. Die Hintergründe sind noch nicht ganz klar, ebenso drang nicht nacht außen, was Haleys Zukunftspläne sind. Die Spekulationen über ihr Nachfolge sind dafür bereits in vollem Gang – auch der Name des umstrittenen US-Botschafters in Deutschland fällt.
Trump kündigte an, in den kommenden zwei bis drei Wochen einen Nachfolger zu ernennen. Der US-Präsident erklärte am Dienstag, er habe eine Liste mit fünf möglichen Kandidaten. Welche das sind, ist nicht klar – hier kommen drei, die als Optionen gehandelt werden:
Dina Powell war bis Anfang des Jahres stellvertretende nationale Sicherheitsberaterin im Weißen Haus. Auf einem Flug von Washington nach Iowa sagte Trump nach Angaben mitreisender Journalisten, Dina Powell zähle zur engeren Auswahl für die Nachfolge Haleys.
Die in Ägypten geborene Ex-Investmentbankerin von Goldman Sachs galt als prägend für die Nahost-Politik der Regierung. Powell hat ein gutes Verhältnis zu Trumps Tochter Ivanka und deren Mann Jared Kushner.
In US-Medien wurde auch über den US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, als möglichen Nachfolger für Haley spekuliert. Er zählt laut Trump nicht zur engeren Auswahl.
Trump erklärte, Grenell stehe nicht auf der Liste, aber er sei bereit, ihn für den Posten in Betracht zu ziehen. Grenell mache allerdings so gute Arbeit auf seinem jetzigen Posten und dieser sei so wichtig, dass er ihn ungern versetzen würde.
Grenell ist seit Mai US-Botschafter in Deutschland und gilt als enger Vertrauter Trumps. Mehrfach sorgte er in Berlin mit seinen Äußerungen für Irritationen. So rief er zur Stärkung konservativer Kräfte in Europa auf und forderte deutsche Firmen zum sofortigen Rückzug aus dem Iran auf, nachdem Trump das internationale Atomabkommen mit Teheran einseitig aufgekündigt hatte.
Ja, richtig gelesen. Trump findet, seine Tochter sei "Bombe" für diesen Job. Er habe gehört, dass ihr Name für den Posten gehandelt werde, und sie wäre "wunderbar" dafür, sagte er. Er wisse aber, dass er dann der Vetternwirtschaft beschuldigt würde – auch wenn es niemanden in der Welt gebe, der kompetenter sei als Ivanka.
Seine Tochter trat den Spekulationen auf Twitter entgegen. Es sei ihr eine Ehre, im Weißen Haus zu arbeiten und sie wisse, dass der Präsident einen "großartigen" Ersatz für Haley finden werde. "Dieser Ersatz werde nicht ich sein", fügte Ivanka Trump aber hinzu.
Das ist nicht ganz klar, stattdessen wird viel spekuliert.
(sg/dpa)