International
Mit Äußerungen zur Migration hat der italienische Innenminister Matteo Salvini Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn in Rage gebracht. Während Asselborn der Ansicht sei, Migration sei für das überalterte Europa aus demografischen Gründen nötig, unterstütze seine Regierung junge Italiener dabei, wieder mehr Kinder zu bekommen, sagte Salvini am Freitag bei einem Ministertreffen in Wien. Dies sei besser, als "neue Sklaven" nach Europa zu holen.
"Das geht zu weit", empört sich Asselborn in dem Video, das Salvini auf seine Facebook-Seite stellte. Der Chef der rassistischen Lega-Partei spricht unbeeindruckt weiter:
"Wenn Sie in Luxemburg mehr Migration brauchen – ich für meinen Teil bevorzuge es, Italien den Italienern vorzubehalten."
Matteo Salvini
Daraufhin unterbricht Asselborn den italienischen Vizeregierungschef mit scharfen Worten: "In Luxemburg haben wir zehntausende Italiener, mein Herr!" Sie seien auf der Suche nach Arbeit gekommen, "damit Sie in Italien Geld für Ihre Kinder haben", wettert Asselborn und fügt ein "Scheiße noch mal" hinzu.
(sg/afp)
Für den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) muss letzte Woche im Bundestag wohl eine große Enttäuschung gewesen sein. Er hatte sich auf eine Debatte mit seinem Erzfeind und Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) eingestellt. Dieser fehlte aber spontan aufgrund eines Defekts an einem Regierungsflugzeug und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) musste für ihn einspringen.