
Viele sprechen sich für einen Kampf gegen den Kilmawandel aus: Die G20-Staats- und Regierungschefs.Bild: imago images / ITAR-TASS
International
Die G20-Staats- und
Regierungschefs haben am zweiten Tag ihres virtuellen
Gipfeltreffens einen verstärkten Kampf gegen den Klimawandel
gefordert. US-Präsident Donald Trump betonte in einer
Videobotschaft aber seinen Widerstand gegen das Pariser
Klimaschutzabkommen, das "unfair und einseitig" sei und die
Schädigung der amerikanischen Wirtschaft zum Ziel habe. In
seiner Amtszeit hätten die USA den CO2-Ausstoß dennoch alleine
so stark reduziert wie kein anderer Staat, sagte der noch
amtierende US-Präsident.
19 Mitgliedsstaaten bekennen sich zu Pariser Klimaschutzabkommen
Zuvor hatten etwa Chinas Präsident Xi Jinping, der
japanische Ministerpräsident Yoshihide Sugo und der indische
Ministerpräsident Narendra Modi eine stärkere internationale
Zusammenarbeit beim Kampf gegen den Klimawandel gefordert. Modi
verlangte dabei auch einen verstärkten Technologietransfer von
Industriestaaten zu Entwicklungsländern. Australiens
Premierminister Scott Morrison verwies auf die Notwendigkeit,
die Meere von Plastikmüll zu säubern.
Die G20-Staaten, darunter auch Deutschland, wollen am
Sonntag eine gemeinsame Erklärung verabschieden, in der es auch
um Klimaschutz geht. Bereits in den vergangenen Jahren hatten 19
Mitglieder dabei ein Bekenntnis zum Pariser Klimaschutzabkommen
abgelegt, während die USA unter Trump aus dem Abkommen
ausgetreten waren und diesen Teil der G20-Erklärung nicht
mitzeichnen wollten.
Am Samstag hatten sich die G20-Staaten zu einer verstärkten
Hilfe für Entwicklungsländer beim Zugang zu Corona-Impfstoffen
bekannt. Bundeskanzlerin Angela Merkel und Finanzminister Olaf
Scholz wollen in Anschluss an den Gipfel am Sonntagabend eine
Pressekonferenz geben.
(vdv/reuters)
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump will offenbar eingelagerte Verhütungsmittel, bestimmt für Frauen in ärmeren Ländern, verbrennen. Dabei laufen diese frühestens Anfang 2027 ab.
Donald Trump hat zu Beginn seiner zweiten Amtszeit eine Reihe von Dekreten unterzeichnet, darunter auch eines, mit dem Mittel für die Entwicklungshilfe eingefroren wurden. Die US-Entwicklungsbehörde USAID wurde damit offiziell aufgelöst. Das hat weitreichende Folgen für die gesundheitliche Versorgung im Globalen Süden – denn die USA waren bisher eines der größten Geldgeber.