Politik
International

Motorradstreit reloaded: Trump droht Harley Davidson mit Konkurrenz 

International

Motorradstreit reloaded: Trump droht Harley Davidson mit Konkurrenz 

03.07.2018, 23:0303.07.2018, 23:05
Mehr «Politik»

Nach der Entscheidung von Harley-Davidson zur Verlagerung von Teilen der Produktion ins Ausland will die US-Regierung andere Hersteller ins Land holen. 

In dem Tweet schien Trump die Ankündigung von Harley vom Juni mit Geschäftszahlen des vergangenen Jahres in Verbindung zu bringen. Die Harley-Kunden seien über den Umzug nicht glücklich, schrieb er: "Die Verkäufe liegen 2017 sieben Prozent tiefer." Trumps Beraterin Kellyanne Conway lehnte wie das Unternehmen einen Kommentar ab.

Harley-Davidson hatte angekündigt, wegen der EU-Zölle im Handelsstreit zwischen Europa und den USA die Produktion für den europäischen Markt ins Ausland zu verlagern. Die Fertigung für die USA soll jedoch weiter in der Heimat bleiben. Trump hatte mit Empörung auf die Ankündigung reagiert und höhere Steuern angedroht.

Bereits im Mai 2017 hatte Harley-Davidson die Errichtung eines Werkes in Thailand angekündigt. Die dort gebauten Motorräder sind allerdings für die Region gedacht. Der Konzern leidet in den USA unter einem harten Preiskampf und einer alternden Stammkundschaft und versucht daher, sein Geschäft im Ausland zu stärken.

(czn/reuters)

"Die Angst bleibt": Was Frauen im Iran nach der Waffenruhe befürchten
Offiziell schweigen die Waffen zwischen Israel und Iran. Doch Berichte über Massenverhaftungen und neue Repressionsgesetze verdichten sich. Wie erleben Iranerinnen diesen "Frieden", der keiner ist? Eine Analyse zwischen Hoffnung, Trauma – und der Angst vor dem nächsten Schlag.

Als in der Nacht zum 23. Juni das iranische Regime einer Waffenruhe mit Israel zustimmte, atmete die Welt auf. Internationale Medien sprachen von einem "Durchbruch", von "Einsicht", manche gar von einem "strategischen Sieg" für die Diplomatie. Doch wer mit Frauen im Iran spricht, hört andere Töne.

Zur Story