Der Gesundheitszustand des US-Präsidenten Donald Trump ist in den USA ein Dauerthema. Dabei betont Trump gerne, dass er physisch und kognitiv topfit sei. Nun sorgte er in einem Telefoninterview mit Fox-News-Moderator Sean Hannity für Aufsehen. Darin behauptete er, er habe kürzlich an einem kognitiven Test im Walter Reed Militärhospital teilgenommen. Die Ärzte seien "sehr verblüfft" vom Ergebnis gewesen und hätten gesagt, das sei eine "unglaubliche Sache". Kaum jemand hätte das geschafft, was er geschafft hätte.
In dem Interview ging es ursprünglich um Trumps demokratischen Herausforderer Joe Biden. Trump wirft ihm immer wieder mangelnde Intelligenz vor und behauptete nun, Biden würde an einem entsprechenden Test scheitern. "Er hat an keinem kognitiven Test teilgenommen, weil er ihn nicht bestehen würde", so Trump. Er habe dagegen an einem Test teilgenommen und ihn bestanden. Im Interview sagt er:
Welchen Test genau Trump "mit Bravour bestanden" hat, blieb zunächst unklar. Das Weiße Haus wollte sich gegenüber US-amerikanischen Medien nicht zu Details äußern. Trump selbst lieferte keinen Beweis für sein Testergebnis.
Bereits im Jahr 2018 jedoch absolvierte Trump einen ähnlichen Test, der die mentale Fitness überprüfte. Der sogenannte "Montreal"-Test (MOCA) dient dazu, leichte kognitive Störungen zu überprüfen. Darin müssen Testpersonen zum Beispiel Tiere benennen und Uhrzeit und Datum richtig zuordnen. Damals ließ Trumps Arzt, Dr. Ronny L. Jackson, mitteilen, Trump habe bei dem Test die volle Punktzahl erreicht.
Einige Anforderungen des Tests waren: Eine Uhr zu malen (10 nach 11), einen Würfel nachzuzeichnen, einen Löwen, ein Nashorn und ein Kamel zu benennen und eine Reihenfolge von fünf Wörtern zu wiederholen.
Auf Twitter vermuteten viele Nutzer, es könnte sich nun um einen ähnlichen Test gehandelt haben, was angesichts der geringen Anforderungen für Spott sorgte.
Ein Nutzer teilte eine wilde Fotomontage, auf der Trump sein Testergebnis präsentiert.
(lau)