Proteste in Kasachstan.Bild: imago images / Xinhua
International
Bei den gewaltsamen Proteste in Kasachstan haben die Sicherheitskräfte nach Angaben der Regierung 26 "bewaffnete Kriminelle" getötet. 18 weitere seien in den vergangenen Tagen verletzt worden, teilte das Innenministerium am Freitag mit. Alle Regionen des Landes seien "befreit und unter verstärkten Schutz gestellt" und landesweit 70 Kontrollpunkte errichtet worden. Präsident Kassym-Schomart Tokajew erklärte, die verfassungsmäßige Ordnung sei "in allen Regionen weitgehend wiederhergestellt". Die Einsätze der Sicherheitskräfte würden "bis zur vollständigen Vernichtung" militanter Gruppen fortgesetzt.
Kasachstan wird seit Tagen von beispiellosen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften erschüttert. Proteste, die sich zunächst gegen steigende Gaspreise gerichtet hatten, weiteten sich zu regierungskritischen Massenprotesten im ganzen Land aus. Am Donnerstag trafen erste Einheiten einer von Russland angeführten sogenannten Friedenstruppe in dem Land ein. Tokajew hatte zuvor von einer "terroristischen Bedrohung" besprochen und militärische Hilfe bei dem von Russland angeführten Militärbündnis Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (OVKS) angefordert.
Die "Friedenstruppe" wurde nach Angaben der OVKS auf begrenzte Zeit nach Kasachstan geschickt, "um die Lage zu stabilisieren und zu normalisieren". Der Militärallianz gehören neben Russland und Kasachstan vier weitere ehemalige Sowjetrepubliken an. Zur Zahl der entsandten Soldaten machte die Allianz keine Angaben.
(nik/afp)
Seit der US-Wahl steht fest: Donald Trump wird erneut ins Amt des US-Präsidenten zurückkehren. Spannend war das Rennen ums Weiße Haus allemal. Doch es war ein Wahlkampf, der von starker Polarisierung und emotionaler Abneigung zwischen den beiden politischen Lagern geprägt war. Er hat die gesellschaftlichen Gräben in den Vereinigten Staaten weiter vertieft.