International
18.04.2018, 06:1518.04.2018, 08:46
Das Treffen war bisher streng geheim gehalten worde und erfolgte bereits am Osterwochenende. Der CIA-Direktor und
designierte US-Außenminister Mike Pompeo hat sich nach US-Medienberichten in
Nordkorea mit Machthaber Kim Jong Un zusammengetroffen. Seit fast zwei Jahrzehnten gab es kein Treffen dieser Art mehr zwischen den USA und Nordkorea. Es soll ein noch größeres vorbereiten.
Der Präsident der USA und der Diktator aus Nordkorea wollen sich auf neutralem Boden treffen:
Trump hatte bereits am Dienstag bei der Visite von
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe, dass die USA mit Nordkorea Gespräche "auf sehr
hoher Ebene" geführt hätten. Ein direktes Gespräch Trumps mit Kim
habe es entgegen verschiedenen Presseberichten aber nicht gegeben, trat die Sprecherin des Weißen Hauses,
Sarah Huckabee Sanders. Den
berichteten Besuch von Pompeo als Botschafter Trumps in Pjöngjang
wollte Sanders nicht kommentieren. Die Regierung Südkoreas übrigens auch nicht.
Pompeo ist von Trump als
US-Außenminister nominiert, aber noch nicht vom Senat bestätigt
worden. Besuche amerikanischer Regierungsvertreter in Pjöngjang sind
angesichts der Spanungen zwischen beiden Ländern über Nordkoreas
Atomwaffen- und Raketenprogramm extrem selten.
Das sind die Hintergründe
- Das letzte Treffen dieser Art fand im Jahr 2000 statt zwischen der damaligen US-Außenministerin Madeleine Albright und dem alten Führer Nordkoreas Kim Jong Il
- In zwei Wochen wollen sich zwischen Machthaber Kim und
Südkoreas Präsident Moon Jae auf einem innerkoreanischen Gipfel treffen
- Trump nannte den Juni für ein Treffen mit Kim. Er warte aber das Ergebnis des Gipfels ab. In der engeren Auswahl seien fünf Orte.
An die Adresse Süd- und Nordkoreas gerichtet, sagte der US-Präsident:
"Sie haben meinen Segen, ein Ende des Krieges zu diskutieren. Es
passiert genau jetzt."
Nach dem Koreakrieg von 1950 bis 1953 wurde
kein Friedensvertrag zwischen dem Norden und dem Süden geschlossen.
Deswegen befinden sie sich formal noch im Kriegszustand.
Trump sagte zu seinem japanischen Gast, Japan und die USA stünden in
der Nordkorea-Frage im Schulterschluss zusammen. Aus Japan hatte es
zuletzt Kritik daran gegeben, dass Tokio als Alliierter und Anrainer
von einem möglichen Gespräch Trumps mit Kim überrascht worden war.
(mbi/dpa)
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