Das Treffen war bisher streng geheim gehalten worde und erfolgte bereits am Osterwochenende. Der CIA-Direktor und
designierte US-Außenminister Mike Pompeo hat sich nach US-Medienberichten in
Nordkorea mit Machthaber Kim Jong Un zusammengetroffen. Seit fast zwei Jahrzehnten gab es kein Treffen dieser Art mehr zwischen den USA und Nordkorea. Es soll ein noch größeres vorbereiten.
Trump hatte bereits am Dienstag bei der Visite von
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe, dass die USA mit Nordkorea Gespräche "auf sehr
hoher Ebene" geführt hätten. Ein direktes Gespräch Trumps mit Kim
habe es entgegen verschiedenen Presseberichten aber nicht gegeben, trat die Sprecherin des Weißen Hauses,
Sarah Huckabee Sanders. Den
berichteten Besuch von Pompeo als Botschafter Trumps in Pjöngjang
wollte Sanders nicht kommentieren. Die Regierung Südkoreas übrigens auch nicht.
Pompeo ist von Trump als US-Außenminister nominiert, aber noch nicht vom Senat bestätigt worden. Besuche amerikanischer Regierungsvertreter in Pjöngjang sind angesichts der Spanungen zwischen beiden Ländern über Nordkoreas Atomwaffen- und Raketenprogramm extrem selten.
Nach dem Koreakrieg von 1950 bis 1953 wurde kein Friedensvertrag zwischen dem Norden und dem Süden geschlossen. Deswegen befinden sie sich formal noch im Kriegszustand.
Trump sagte zu seinem japanischen Gast, Japan und die USA stünden in der Nordkorea-Frage im Schulterschluss zusammen. Aus Japan hatte es zuletzt Kritik daran gegeben, dass Tokio als Alliierter und Anrainer von einem möglichen Gespräch Trumps mit Kim überrascht worden war.
(mbi/dpa)