Bei einer der größten Demonstrationen der vergangenen Jahre sind in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua hunderttausende Menschen gegen die Regierung auf die Straße gegangen.
Bei Zusammenstößen zwischen Demonstranten, Regierungsanhängern und Sicherheitskräften waren zuletzt nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten rund 80 Menschen getötet worden.
Auch die Demonstration am Mittwoch wurde laut Medienberichten wieder von Regierungsanhängern angegriffen. Bei Auseinandersetzungen in La Trinidad kam ein Mensch ums Leben, 27 weitere wurden verletzt.
Die Proteste hatten sich ursprünglich an einer geplanten Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge entzündet. Mittlerweile fordern die Demonstranten allerdings den Rücktritt von Ortega sowie ein Ende der Unterdrückung und der Pressezensur.
Der reichste Mann des mittelamerikanischen Landes und Chef des Unternehmerverbands, Carlos Pellas, forderte in einem Interview Neuwahlen.
(fh/dpa)