
US-Außenminister Antony Blinken und Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission.Bild: ap / Olivier Hoslet
International
24.03.2021, 21:1924.03.2021, 21:19
Der neue US-Außenminister Antony Blinken hat
der EU eine enge Zusammenarbeit in Aussicht gestellt. "Wir sehen die
Europäische Union als Partner erster Wahl (...)", sagte der
Amerikaner am Mittwoch am Rande eines Treffens mit
Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. Das gelte zum
Beispiel für den Klimaschutz, den Kampf gegen Covid-19 und
Herausforderungen durch Russland und China. Es sei an der EU und den
USA, zusammenzukommen und der Welt zu zeigen, dass Demokratien für
die Menschen mehr tun könnten als Autokratien, betonte Blinken.
Von der Leyen nannte den Umgang mit Russland und China ebenfalls
als eines der gemeinsamen Themen. "Wir teilen gemeinsame Anliegen und
sollten nach Möglichkeiten suchen, über unsere Grenzen hinweg
zusammenzuarbeiten", sagte die CDU-Politikerin. Es brauche stärkere
gemeinsame Anstrengungen, um den derzeitigen Herausforderungen
effizient begegnen zu können.
Ziel: Weg von der Politik der Alleingänge
Nach einem Treffen mit dem EU-Außenbeauftragten Josep Borrell kündigten sie am Abend an, den bilateralen Dialog zu China fortzusetzen. Es solle über Herausforderungen und Chancen im Umgang mit China gesprochen werden, sagte Borrell. Der Dialog war im Herbst vergangenen Jahres zwischen der EU und der vorherigen US-Administration gestartet worden.
Neben China habe man unter anderem auch über das Verhältnis zu Russland, das Atomabkommen mit dem Iran, den Friedensprozess in Afghanistan und den Konflikt in Äthiopien gesprochen, sagte Borrell. "Heute öffnen wir ein neues Kapitel in unseren Beziehungen." Blinken sagte zu dem Spanier: "Ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Wochen und Monaten in sehr engem Kontakt sein werden."
Während der Amtszeit des vorherigen US-Präsidenten Donald Trump
war das Verhältnis zwischen den USA und der EU äußerst angespannt.
Dazu hatten unter anderem neue US-Zölle und amerikanische Alleingänge
in der Umwelt- und Sicherheitspolitik beigetragen. Die neue
US-Regierung von Joe Biden will nun wieder einen anderen Kurs
einschlagen.
(pas/dpa)
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