Nach dem Schusswaffen-Vorfall in der New Yorker U-Bahn wird ein 62 Jahre alter Mann nun offiziell als Verdächtiger gesucht. Das sagte New Yorks Bürgermeister Eric Adams am Mittwoch in mehreren TV-Interviews. Der Mann war zuvor als "Person von Interesse" eingestuft worden.
Er hatte einen Kleinlaster gemietet, dessen Schlüssel am Tatort gefunden worden war. Festgenommen worden sei der Mann entgegen anderslautender Berichte in einigen US-Medien noch nicht, sagte Adams.
Bei dem Angriff während der Hauptverkehrszeit am Dienstagmorgen hatte ein Mann ersten Erkenntnissen zufolge in einer U-Bahn im New Yorker Stadtteil Brooklyn das Feuer eröffnet. Dabei waren mindestens 23 Menschen verletzt worden, zehn von ihnen laut Polizeiangaben durch Schüsse.
Für Hinweise zur Festnahme des Tatverdächtigen wurde inzwischen eine Belohnung von 50.000 Dollar (rund 46.000 Euro) ausgesetzt. Ersten Ermittlungsergebnissen zufolge habe der Täter alleine gehandelt, sagte Adams bei MSNBC. "Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass es einen Komplizen gab."
Die U-Bahnen fuhren am Mittwoch zur morgendlichen Hauptverkehrszeit wieder weitgehend nach Plan. "Ich wäre jetzt in der U-Bahn, wenn ich nicht in Quarantäne wäre", sagte Adams, der wegen einer Infektion mit dem Coronavirus derzeit von seiner Residenz aus arbeiten muss. Er werde neue Technologien prüfen, um die U-Bahnen sicherer zu machen. (dpa)