In Takatsuki mussten Passagiere einen Zug nach dem Erdbeben verlassen.Bild: Kyodo News/dpa
International
Mindestens 3 Menschen sterben bei schwerem Erdbeben in Japan
18.06.2018, 07:0218.06.2018, 07:08
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Schon wieder wurde Japan von einem starken Erdbeben
heimgesucht. Am Montag gab es Opfer und vereinzelt Schäden. Experten warnen
bereits vor weiteren starken Beben – mit möglicherweise noch schlimmeren
Folgen.
Bei einem starken Erdbeben im Westen Japans sind am Montag mindestens drei Menschen ums Leben gekommen.
Mindestens 91 Menschen im Raum der Millionenstadt Osaka erlitten Verletzungen, wie japanische Medien berichteten.
Ein neun Jahre altes Mädchen starb, als eine Wand in einem Swimmingpool einstürzte. Auch ein alter Mann wurde den Berichten nach von einer Mauer erschlagen, ein anderer von einem umstürzenden Bücherregal. In Läden fielen Waren aus Regalen.
Durch die Erschütterung der Stärke 6.1 fiel in mehr als 170.000
Haushalten in Osaka und der Nachbarprovinz Hyogo der Strom aus. In
mehr als 100.000 Haushalten wurde die Gasversorgung unterbrochen.
Einige Menschen blieben auf dem Weg zur Arbeit in Aufzügen stecken.
Eine Warnung vor einem Tsunami wurde aber nicht ausgegeben. Berichte
über Unregelmäßigkeiten in Atomkraftwerken der Region gab es
ebenfalls nicht, hieß es. Eine Wasserleitung unter einer Straße
platzte, wodurch die Gegend überschwemmt wurde. Das Fernsehen zeigte
Bilder eines brennenden Hauses. Hochgeschwindigkeitszüge wurden
gestoppt, auch andere Züge blieben im morgendlichen Verkehr liegen.
Das Zentrum der Erschütterung am Montagmorgen (Ortszeit) lag in einer Tiefe
von rund zehn Kilometern im Norden der gleichnamigen Provinz Osaka.
Experten warnten vor weiteren möglicherweise stärkeren Erdbeben.
Osaka, die Erdbeben-Region
1995 war die Region von einem Beben der Stärke 7.3 heimgesucht worden. Damals kamen dabei mehr als 6434 Menschen ums Leben. Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben bedrohten Länder der Welt. Am vergangenen Wochenende hatten zwei Beben geringerer Stärke auch die Tokioter Nachbarprovinzen Gumma und Chiba erschüttert.
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