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Israel-Krieg: Mutter geht mit emotionaler Aktion auf Sonnenallee viral

Berlin, Deutschland, 18.10.2023: Verbotene Pro-Palästina-Demo auf der Sonnenallee Ecke Reuterstraße im Bezirk Neukölln es haben sich rund 200 Menschen versammelt, Polizisten vor Ort, es gibt Böllerwür ...
An der Berliner Sonnenallee kommt es in den vergangenen Tagen zu mitunter gewaltsamen Protesten. Bild: imago images / dts Nachrichtenagentur
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Israel-Krieg: Mutter geht mit emotionaler Aktion auf Sonnenallee viral

23.10.2023, 15:16
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Seit etwa zwei Wochen hält der Krieg im Nahen Osten Menschen in Europa und der ganzen Welt in Atem. Knapp ebenso lange dauern weltweit auch die Proteste an, deren Solidarität sich vielerorts in Richtung Israel, mitunter aber auch in Richtung der Menschen im Gazastreifen richtet.

Der Umgang jedoch mit pro-palästinensischen Protesten scheint vor allem in Deutschland weiter gespalten und emotional aufgeladen. Die Polizei Berlin hat bestimmte Demonstrationen in diesem Rahmen unter ein vollständiges Verbot gestellt. Weil es noch immer zu Ausschreitungen bei entsprechenden Protesten kommt, hat eine Mutter in Berlin nun öffentlich ihrer Wut über die Situation Luft gemacht – und sorgt damit für eine eigene Debatte.

Bewohnerin der Sonnenallee erzählt von brutaler Erfahrung ihres Kindes

"Ein Zeichen dafür, dass ihr Bock habt, hier gerade Randale zu machen, darum geht es euch doch", schreit die junge Frau in einem Video auf X, das an einem Abend der vergangenen Woche aufgenommen wurde. Um sie herum stehen mehrere junge Männer, einige mit dem Tuch traditionell palästinensischen Ku­fi­ja-Tuch, im Hintergrund ist viel Geschrei zu hören. Das Tuch bezeichnet die Frau als Zeichen der Solidarität mit der Terrororganisation Hamas. Traditionell steht die Ku­fi­ja für die Widerstandsfähigkeit der Palästinenser gegen Israel.

Die Szene fand an der Berliner Sonnenallee im Stadtteil Neukölln statt, wo seit Beginn des Israel-Krieges vermehrt zu pro-palästinensischen Kundgebungen aufgerufen wird. Als sich die Diskussion zwischen den Männern und der Anwohnerin der Sonnenallee hochschaukelt, stehen schnell einige Schaulustige um die Szene herum, nach wenigen Minuten kommen auch Polizeibeamt:innen dazu.

Polizei muss bei Debatte an der Sonnenallee einschreiten

Aktuell vergeht kein Tag ohne Polizeipräsenz an der Sonnenallee. Bei der Familie der jungen Frau sorgt das für einen Alltag voller Sorgen. "Mein Kind hat Angst, wenn es in die Schule geht, weil ihr Böller schmeißt", schreit sie in Richtung der jungen Männer.

Die wehren sich jedoch gegen die Vorwürfe der jungen Mutter. "Ich bin nicht hier, um Randale zu machen, ich trinke hier nur mein Red Bull", gibt einer der Männer knapp zu Bedenken.

Schnell wird die Debatte jedoch hitziger, die Angriffe der Anwohnerin werden mit eigener Wut beantwortet. "Ist das nur ihr Haus?", fragt der Mann mit dem Kufiya-Tuch, nachdem die Frau wütend um das Ende der Proteste vor ihrer Wohnung gebeten hatte. "Sagen Sie das doch der deutschen Regierung", schreit ein weiterer der Herumstehenden als Antwort auf die Ängste der Mutter.

Eine Reihe an Polizist:innen versucht die Situation zu deeskalieren und bittet die Passant:innen, auseinanderzugehen. Bei der jungen Frau scheinen die Emotionen jedoch nun freien Lauf genommen zu haben. "Geht nach Hause und hört auf, diese Scheiße hier zu machen", schreit sie den Männern noch hinterher und unterstreicht erneut, dass ihre Kinder Angst vor den Protestierenden hätten. Aus einem nahe gelegenen Café ertönen wütende Aufschreie.

Video aus Neukölln erhitzt Gemüter auf Social Media

Auf Social Media löst das Video der Szene aus Neukölln erneut Diskussionen über die andauernden Proteste aus. "Dieses Land wäre viel besser dran, wenn andere auch den Mund dagegen aufmachen würden", erklärt ein Nutzer auf X. "Die Jungs haben doch jedes Recht dort zu sein. Die Annahme, sie wollen Stress ist ebenfalls Mutmaßung", antwortet ein anderer in einem Kommentar unter dem Video

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Die Bewohnerin der Sonnenallee selbst unterstreicht eine Neutralität, wenn es um den eigentlich politischen Konflikt gibt. "Ich beziehe keine Position, sondern stehe für Frieden und dafür, dass meine Kinder hier keine Angst haben müssen", erklärt sie im Video.

Die pro-palästinensischen Proteste an der Berliner Sonnenallee stehen allgemein stark im Fokus der Öffentlichkeit. In der vergangenen Woche wurden auch Dutzende Polizeibeamt:innen im Rahmen entsprechender Demonstrationen verletzt.

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