Bild: european parliament / watson
International
Es war die letzte Sitzung des Europaparlaments in Straßburg. Im Mai steht die Europawahl bevor. Für einige Abgeordnete war es also wohl das letzte Mal, dass sie im Parlament saßen.
Der Donnerstag war ein Moment des Abschieds. Und einige werden da wehmütig und pathetisch. So wie Alojz Peterle, ein Europaabgeordneter aus Slowenien. Der Politiker der Europäischen Volkspartei (EVP) griff kurzerhand zur Mundharmonika anlässlich dieses besonderen Moments.
Spiel mir das Lied von Europa, wird er sich gedacht haben.
"Ich möchte Ihnen danken für fünf Jahre der Einheit in Vielfalt. Es ist unsere Pflicht, Europa zusammenzuhalten", rief er ins Plenum – und düdelte los.
Natürlich spielte er die Melodie der Ode an die Freude von Beethoven, der Europahymne.
Übrigens musizierte das Europaparlament heute nicht nur (beim Anblick der Mundharmonika hören wir schon, wie einige sagen: Die tun ja nix!). Die Abgeordneten hauten auch noch einige Beschlüsse raus:
- Das Europaparlament forderte das Sultanat Brunei, die Anfang April eingeführte Todesstrafe für homosexuelle Männer unverzüglich wieder abzuschaffen.
- Die Abgeordneten stimmten für die Schaffung eines gemeinsamen Verteidigungsfonds. Aus dem Fonds soll die Entwicklung neuer Waffensysteme gefördert werden, einschließlich des Baus von Prototypen.
- Das Parlament bestätigte außerdem verbindliche Klimaschutzziele für Lastwagen, die die EU-Länder im Februar vereinbart hatten. Neue Modelle sollen demnach bis 2025 im Durchschnitt 15 Prozent und bis 2030 mindestens 30 Prozent weniger Kohlendioxid ausstoßen als heutige.
(ll/dpa)
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Video: watson
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