Die Zahl der Toten durch den zerstörerischen Taifun "Mangkhut" auf den Philippinen ist auf 65 gestiegen. Ein Polizeisprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass weitere 43 Menschen vermisst würden. Mehr als 155.000 Menschen befinden sich in Notunterkünften.
Regenmassen und Sturm hatten am Wochenende in Südostasien ganze Landstriche verwüstet und Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Auch in China gab es Todesopfer.
Bürgermeister Palangdan machte die Tätigkeit von Bergbau-Unternehmen dafür verantwortlich: "In dieser Gemeinde sollte es keinen Bergbau mehr geben." Die katholische Hilfsorganisation Misereor und die Diakonie Katastrophenhilfe riefen zu Spenden für die Menschen auf den Philippinen auf. Michael Frischmuth, der bei der Diakonie Katastrophenhilfe für Asien zuständig ist, sagte:
Der Taifun zog nach China weiter, wo große Teile der Südküste sowie die Millionenmetropole Hongkong betroffen waren. In Hongkong wurden nahezu sämtliche Flüge gestrichen. Hunderte Bewohner niedrig gelegener Gebiete wurden in Notunterkünfte gebracht.
Am Montag sollten die Schulen geschlossen bleiben. Mindestens 213 Menschen wurden nach Behördenangaben in der chinesischen Sonderverwaltungszone verletzt. Umherwirbelnde Trümmer zerstörten Fensterscheiben, Bäume stürzten um, der Sturm ließ die Wolkenkratzer schwanken. In einigen Straßen in Hafennähe stand das Wasser hüfthoch.
In der benachbarten Glücksspiel-Stadt Macau wurden wegen des Taifuns zum ersten Mal überhaupt sämtliche 42 Spielcasinos geschlossen. Schaufenster waren verrammelt, Sandsäcke aufgetürmt. Der Sturm presste das Meer vom Hafenbecken bis in die Stadt, Straßen standen unter Wasser.
(sg/pbl/fh/dpa/afp)