So wütete "Mangkhut" auf den Philippinen:
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Mangkhut
quelle: ap / bullit marquez
International
Die Zahl der Toten durch den zerstörerischen Taifun "Mangkhut" auf den Philippinen ist auf 65 gestiegen. Ein Polizeisprecher sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass weitere 43 Menschen vermisst würden. Mehr als 155.000 Menschen befinden sich in Notunterkünften.
Regenmassen und Sturm hatten am Wochenende in Südostasien ganze Landstriche verwüstet und Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Auch in China gab es Todesopfer.
- In der philippinischen Stadt Itogon begrub ein Erdrutsch eine von Bergwerksarbeitern bewohnte Baracke. In dem Haus hätten sich mindestens 40 Menschen aufgehalten, sagte der Bürgermeister Victorio Palangdan.
- Allein aus seiner Stadt wurden Dutzende weitere Tote gemeldet. Zum Verhängnis wurden den Menschen vielfach Erdrutsche, die mitunter ganze Familien töteten.
Bild: imago stock&people
Bürgermeister Palangdan machte die Tätigkeit von Bergbau-Unternehmen dafür verantwortlich: "In dieser Gemeinde sollte es keinen Bergbau mehr geben." Die katholische Hilfsorganisation Misereor und die Diakonie Katastrophenhilfe riefen zu Spenden für die Menschen auf den Philippinen auf. Michael Frischmuth, der bei der Diakonie Katastrophenhilfe für Asien zuständig ist, sagte:
"Aktuell sind unsere Teams unterwegs, doch die anhaltenden Regenfälle erschweren den Zugang zu den betroffenen Regionen. Sobald wir Zugang haben, können erste Hilfsgüter verteilt werden."
So sieht "Mangkhut" auf Satellitenbildern aus:
Bild: RAMMB CIRA
Anschließend wütete "Mangkhut" in China und Hongkong:
Der Taifun zog nach China weiter, wo große Teile der Südküste sowie die Millionenmetropole Hongkong betroffen waren. In Hongkong wurden nahezu sämtliche Flüge gestrichen. Hunderte Bewohner niedrig gelegener Gebiete wurden in Notunterkünfte gebracht.
Am Montag sollten die Schulen geschlossen bleiben. Mindestens 213 Menschen wurden nach Behördenangaben in der chinesischen Sonderverwaltungszone verletzt. Umherwirbelnde Trümmer zerstörten Fensterscheiben, Bäume stürzten um, der Sturm ließ die Wolkenkratzer schwanken. In einigen Straßen in Hafennähe stand das Wasser hüfthoch.
In der benachbarten Glücksspiel-Stadt Macau wurden wegen des Taifuns zum ersten Mal überhaupt sämtliche 42 Spielcasinos geschlossen. Schaufenster waren verrammelt, Sandsäcke aufgetürmt. Der Sturm presste das Meer vom Hafenbecken bis in die Stadt, Straßen standen unter Wasser.
Fischer bereiteten sich vor und sichern ihre Boote:
Bild: X01757
(sg/pbl/fh/dpa/afp)
Auch in den USA wütet ein Sturm:
Waffenlieferungen sind ein leidiges Thema mit Frustrationspotenzial. Sowohl Waffenlieferungen an die Ukraine als auch an Israel bestimmten in den vergangenen Monaten und Jahren zahlreiche Diskussionen in der deutschen Politik. Einigkeit gab es nur bedingt.