Verwechslung im Oval Office: Trumps Top-Anwältin passiert historischer Patzer
Ein Foto der Top-Anwältin des US-Präsidenten mit Donald Trump sollte eigentlich ihre Loyalität demonstrieren. Stattdessen hat es massiven Spott ausgelöst. Denn Harmeet Dhillon, stellvertretende Justizministerin für Bürgerrechte im US-Justizministerium, hat auf X ein Bild gepostet, das sie Hand in Hand mit Trump im Oval Office zeigt. Im Hintergrund hängt eines der wichtigsten Dokumente der Geschichte der Vereinigten Staaten.
"Ich liebe die Verfassung UND meinen Lieblingspräsidenten!", schrieb sie zu dem Foto. Das Problem: Das abgebildete Dokument ist gar nicht die Verfassung.
Trump-Anwältin verwechselt Verfassung und erntet Kritik
Bei dem Dokument im Hintergrund handelt es sich eigentlich um die "Declaration of Independence", also das Schriftstück, mit dem die dreizehn Kolonien 1776 ihre Loslösung vom britischen Empire erklärten.
Es dauerte nicht lange, bis Social-Media-User:innen den Fehler bemerkten. "Ähm … das ist die Unabhängigkeitserklärung", schrieb ein Nutzer trocken. Ein anderer spottete: "Wir möchten dir mitteilen, dass das Dokument im Hintergrund die Unabhängigkeitserklärung ist."
Und der frühere CNN-Korrespondent John Harwood kommentierte: "Eine leitende DOJ-Beamtin sollte den Unterschied zwischen Verfassung und Unabhängigkeitserklärung kennen."
Dhillon versuchte, ihren Lapsus nachträglich zu korrigieren. In einer späteren Antwort schrieb sie: "Mein Lieblingspräsident, der mich bat, die Verfassung und Gesetze durchzusetzen – vor dem Hintergrund der Unabhängigkeitserklärung!"
Donald Trump hat die Verfassung erst vor Kurzem dort anbringen lassen
Die Kopie der Unabhängigkeitserklärung gehört zu den jüngsten Dekorationsstücken, die Trump seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus anbringen ließ. Laut "The Atlantic" hatte er persönlich veranlasst, dass eine Kopie des historischen Dokuments im Oval Office hängt. Das Original bleibt weiterhin im Nationalarchiv.
Trump hat das Präsidentenbüro nach seiner Rückkehr in die zweite Amtszeit sichtbar umgestaltet. Der Raum ist inzwischen über und über mit Gold dekoriert: etwa mit Adlerfiguren auf den Tischen, Medaillons am Kamin und vergoldeten Verzierungen an den Möbeln. Und es bleibt nicht bei der Deko.
Wie mehrere US-Medien berichten, lässt der Präsident aktuell einen neuen Ballsaal errichten: Es ist ein 8400 Quadratmeter großes, goldverziertes Prestigeprojekt. Der Bau, der den gesamten Ostflügel des Weißen Hauses ersetzt, soll rund 300 Millionen Dollar kosten und wird größtenteils von privaten Spender:innen finanziert. Trump selbst will "Millionen" beisteuern.
