Politik
International

Donald Trump: Englischlehrerin korrigiert Brief des Präsidenten

International

Pensionierte Englischlehrerin erhält Brief von Trump – und sendet ihn korrigiert zurück

28.05.2018, 10:4628.05.2018, 10:47
Mehr «Politik»

"Habt ihr's mal mit einem Korrekturprogramm probiert?" – Yvonne Masons Antwort auf einen Brief des Präsidentenbüros ist nicht ganz frei von Häme. Die pensionierte Englischlehrerin veröffentlichte vor zehn Tagen auf Facebook einen Brief – übersät mit Korrekturen – mit den Worten: "Habe einen Brief von Mr. Trump bekommen. Werde ihn morgen zurückschicken."

Bild

11 Beispiele falscher Groß-/Kleinschreibung fand Mason im kurzen Brief, darunter president und state. "Falls dieser Brief in der Mittelschule geschrieben worden wäre, hätte ich ein C oder C plus gegeben, in der High School ein D", sagte Mason gegenüber der "Greenville News". D steht für "ausreichend".

"Stilistisch fürchterlich" nannte Mason den Brief. Sie habe never ever einen Text mit so vielen dummen Fehlern gesehen. "Erhält man ein Schreiben von höchster Stelle erwartet man, dass es einwandfrei ist". Trumps Leute sollten sich ein Beispiel am republikanischen Senator Lindsey Graham nehmen, dieser schreibe exquisite Briefe, sagte die Englischlehrerin.

Hat in 17 Jahren Englischunterricht an der High School nichts Schlimmeres gesehen: Yvonne Mason.
Hat in 17 Jahren Englischunterricht an der High School nichts Schlimmeres gesehen: Yvonne Mason.bild: facebook/yvonnemason

Mason hatte dem Weißen Haus nach dem Schulmassaker in Florida am 14. Februar einen Brief geschrieben. Sie forderte den Präsidenten dazu auf, die Familien, die ihre Kinder verloren hatten, persönlich zu besuchen. Die Antwort, frei zusammengefasst: Man habe bereits dies und das gemacht, das reiche jetzt auch mal.

(dwi)

"Ostmullen": Wie ein rechter Männertraum zur Medienfalle wird
Der Begriff "Ostmulle" und die damit verbundenen Tiktoks, die vor allem stark geschminkte Frauen zeigen, kursieren seit Wochen mehr in den Medien als im Netz selbst. Der Hashtag stammt allerdings aus der rechten Bubble – und genau dort beginnt das Problem.

Das Hashtag ist provokant. Die Ästhetik ist laut. Und der Diskurs dazu ist bereits losgetreten – vor allem in rechten Kreisen. Viele Medienhäuser halten sich bedeckt, berichten nicht, andere setzen auf reißerische Schlagzeilen.

Zur Story