US-Botschafter Richard Grenell hat laut einem "Handelsblatt"-Bericht führenden deutschen Automanagern eine Lösung im Streit um drohende Strafzölle unterbreitet. Bei einem Treffen am Mittwoch in der US-Botschaft in Berlin habe Grenell den Chefs unter anderem von BMW, Daimler und Volkswagen mitgeteilt, er sei beauftragt, eine Lösung mit Deutschland und der EU zu suchen, berichtete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Teilnehmerkreise.
Demnach habe Grenell erklärt, die USA seien bereit zu einer Null-Lösung, also zu einem Komplett-Verzicht der USA auf Autozölle, wenn auch Europa darauf komplett verzichte.
An dem Treffen nahmen der Zeitung zufolge unter anderem Daimler-Chef Dieter Zetsche, BMW-Chef Harald Krüger und VW-Chef Herbert Diess sowie auch namentlich nicht genannte Chefs großer Autozulieferer teil. In dem Gespräch soll Grenell von einem "Momentum" gesprochen haben, das es zu nutzen gelte.
Nach den bereits geltenden Zöllen auf Stahl und Aluminium hat Trump der EU mit Einfuhrzöllen auf Autos und Autoteile von 20 Prozent gedroht. Das würde deutsche Hersteller hart treffen. Sie führten im vergangenen Jahr Autos im Wert von 20 Milliarden Dollar in die USA aus.
(czn/reuters)