Politik
International

Fridays for Future: Das sind die 3 Forderungen der Klimajugend vom Europa-Gipfel

Nach fünf Tagen Klimatreffen und hitzigen Diskussionen präsentiert die europäische Klimajugend ihr Fazit.
Nach fünf Tagen Klimatreffen und hitzigen Diskussionen präsentiert die europäische Klimajugend ihr Fazit.Bild: zvg
International

"Wir werden die Welt verändern": Das sind die 3 Forderungen der Klimajugend

Nach fünf Tagen und 60 Workshops präsentiert die europäische Klimajugend in Lausanne in der Schweiz ihre Beschlüsse. Das sind die drei Kernforderungen.
09.08.2019, 15:34
Mehr «Politik»

Der Jugend-Klimagipfel "Smile For Future" hat zum Ende des fünftägigen Treffens am Freitag in Lausanne eine Abschlusserklärung verabschiedet. Sehr konkret fällt diese nicht aus.

Das fordern sie:

Die rund 450 Klimaaktivisten aus aller Welt einigten sich primär auf drei Kernforderungen:

  1. Die Klimagerechtigkeit und -gleichheit müssen gewährleistet werden.
  2. Der globale Temperaturanstieg soll unter 1,5 Grad im Vergleich zum vorindustriellen Niveau gehalten werden.
  3. Politiker sollen in Klimaanliegen die besten verfügbaren wissenschaftlichen Arbeiten berücksichtigen.

In der siebenseitigen, unverbindlichen Lausanner Erklärung heißt es weiter, was in den nächsten Monaten und Jahren geschehen werde, werde bestimmen, wie die Zukunft der Menschheit aussieht.

"Unser kollektives Aussterben ist ein erschreckend realistisches Ergebnis. Politiker auf der ganzen Welt ignorieren den Notfall. Aber wir haben eine Wahl."

Das haben sie gemacht:

In den 60 Workshops waren jeweils Wissenschaftler dabei. Mit ihnen haben die Klimaaktivisten ihre Fragen bearbeitet. Dann schufen die Jugendlichen eine Sammlung mit Ideen für Veränderungen, damit sich die verschiedenen Ländern dort inspirieren können. Außerdem formulierten sie Antworten, die die Klimastreikenden geben können, wenn Journalisten und andere Akteure sie fragen, was und wie sie etwas ändern würden.

An der Pressekonferenz am Freitagmorgen trat der 11-jährige Finley zum Rednerpult:

"Wir haben eine Vision und diese verbindet uns in jedem Moment, wir sind nie allein. Wir werden die Welt zum Besseren verändern."

Das sind ihre nächsten Schritte:

In den nächsten Wochen und Monaten will die Bewegung weitere Menschen mobilisieren. Ende September konzentrieren sie ihre Kräfte nochmals intensiv: Während des UNO-Klimagipfels in New York, streiken die Klimaaktivisten auf der ganzen Welt.

In der Schweiz findet am 27. September in verschiedenen Städten ein Streik statt. Am darauffolgenden Tag demonstrieren alle Schweizer Klimaaktivisten in Bern.

Bereits heute Freitag streiken die Teilnehmenden des Klimatreffens und andere Klimaaktivisten in Lausanne. Es werden "mindestens tausende" erwartet. Greta Thunberg wird sich ebenfalls am Protestzug durch die Stadt beteiligen.

So liefen die Klima-Proteste von Aachen
1 / 14
So liefen die Klima-Proteste von Aachen
Erste internationale Klimaschutz Demonstration, Klimastreik, der Bewegung Fridays for Future, in Aachen, mit mehreren zehntausend Teilnehmern, *** First international climate protection demonstration, climate strike, of the Fridays for Future movement, in Aachen, with tens of thousands of participants,
quelle: www.imago-images.de / ['jochen tack', 'via www.imago-images.de']
Auf Facebook teilenAuf X teilen
#FridaysForFuture: Schüler erklären, warum sie demonstrieren
Video: watson
Kamala Harris begibt sich ins mediale "Feindesland" – so schlug sie sich bei Fox News
Kamala Harris trat zum Interview beim ihr wenig positiv gesinnten US-Sender Fox News an. Es wurde hitzig. So schlug sich die demokratische Präsidentschaftskandidatin.

Donald Trump hatte natürlich trotzdem etwas zu motzen. Da sagt Kamala Harris in der heißen Phase des US-Wahlkampfs einem Interview beim konservativen und ihr gegenüber kritischen Sender Fox zu – Trump hatte ähnliche Interview-Konstellationen bei CNBC und CBS zuletzt kurzfristig platzen lassen – und dann beschwert sich der streitbare Ex-Präsident vor allem über eines: Moderator Bret Baier, der das Gespräch führen soll, sei viel zu zaghaft, zu harmlos.

Zur Story