Das Rettungsschiff "Mare Jonio" nach einem früheren EinsatzBild: ANSA
International
Eine italienische Hilfsorganisation hat rund 100 Migranten im Mittelmeer gerettet. Unter ihnen seien 26 Frauen, 22 Kinder unter zehn Jahren und mindestens sechs weitere Minderjährige, teilte die NGO Mediterranea Saving Humans am Mittwoch mit. Mindestens acht der Frauen seien schwanger.
- Alle Geretteten seien seit dem Morgen an Bord der "Mare Jonio". Sie seien per Radar in einem überfüllten Schlauchboot entdeckt worden. Einige wiesen Spuren von Folter und Misshandlung in Libyen auf.
- Die "Mare Jonio" warte nun auf Anweisung des italienischen Marinekoordinierungszentrums.
- Damit sind jetzt zwei Schiffe mit Bootsflüchtlingen an Bord im zentralen Mittelmeer unterwegs.
Am Dienstag hatte Italiens Innenminister Matteo Salvini dem deutschen Rettungsschiff "Eleonore" mit rund 100 Migranten an Bord das Anlegen in den Häfen des Landes verboten.
Dieses Schiff gehört dem deutschen Kapitän Claus-Peter Reisch und wird von der Dresdner Hilfsorganisation Mission Lifeline unterstützt. Die "Mare Jonio" war schon einmal beschlagnahmt worden, Anfang August hatte die NGO die Freigabe ihres Schiffes gemeldet.
(fh/dpa)
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