14 EU-Staaten haben nach Angaben von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron einem "solidarischen Mechanismus" zur Verteilung von aus Seenot geretteten Migranten zugestimmt.
Seit Jahren streiten die EU-Staaten, wer aus Seenot gerettete Migranten aufnehmen soll. Laut den Dublin-Regeln ist jener EU-Staat für Asylbewerber zuständig, den diese zuerst betreten. Im Mittelmeerraum sind das die Anrainerstaaten wie Italien oder Spanien.
Unter dem Innenminister Matteo Salvini hat Italien seine Migrationspolitik verschärft. Das Land weigert sich, Rettungsschiffe in seine Häfen zu lassen. Salvini selbst nahm an dem Pariser Treffen nicht teil.
Italien und Malta hatten vergangenen Donnerstag beim EU-Innenministertreffen in Helsinki den deutsch-französischen Kompromissvorschlag abgelehnt. Er sah vor, ankommende Migranten zeitlich befristet auf andere Länder zu verteilen.
(ll/afp/rt)