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Elon Musk von Iranern bedrängt: Twitter soll Iran-Führer sperren

November 4, 2022: Elon Musk tomo el control de Twitter y despidio a sus principales ejecutivos, informaron los medios estadounidenses a fines del 27 de octubre de 2022. - ZUMAla2_ 20221104_zaa_la2_007 ...
Tesla-Chef Elon Musk ist seit zwei Wochen Eigentümer des Kurznachrichtendienstes Twitter. Bild: IMAGO / ZUMA Wire
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Elon Musk von Iranern bedrängt: Twitter soll Iran-Führer sperren

08.11.2022, 12:0308.11.2022, 14:56
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Twitter-Chef Elon Musk äußert sich zu allem und jedem. Auch zum Thema Iran. Er wollte über Star Link in der Region den Protestierenden den Zugang zum Internet ermöglichen. Auch zum völkerrechtswidrigen Krieg Russlands in der Ukraine äußerte Musk sich. Den ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump wollte er wieder auf Twitter zulassen.

Dessen Account war nach der Stürmung des Kapitols in Washington am Tag der Vereidigung von Präsident Joe Biden von Twitter gesperrt worden. Der Account hatte mehr als 88 Millionen Follower weltweit.

Nun fordern Iraner:innen und andere weltweit, den Account des Obersten Führers des iranischen Regimes, Ayatollah Ali Chamenei von Twitter zu verbannen. Selbst Comedians äußern sich jetzt zum Thema – denn ihnen bleibt fast das Lachen im Halse stecken.

Bemerkenswert an der Sache mit dem twitternden Chamenei: Der Kurznachrichtendienst ist im Land verboten. Daran hält sich der Oberste Führer selbst nicht. Sein englischsprachiger Account hat rund 940.000 Follower. Verlinkt ist dieser Account auf seiner offiziellen Homepage nicht.

Eine Online-Petition auf der Plattform change.org fordert Twitter-Chef Elon Musk dazu auf, den Twitter-Account von Chamenei zu sperren. Gestartet hatte die Online-Petition die Amerikanisch-Israelische Journalistin Emily Schrader. 36.000 Menschen haben ihre Forderung bereits unterzeichnet.

Viele Iraner:innen teilen die Petition auf Twitter und taggen den Twitter-Chef dazu. Darunter: der amerikanisch-iranische Comedian Maz Jobrani.

Der Comedian postet, wie viele andere Iranstämmige, auf seinen Social-Media Accounts viele Inhalte zu den Protesten im Iran. Auch andere schreiben auf Twitter, fordern zur Unterzeichnung der Petition auf und verlinken Elon Musk. Dessen letzte Reaktion zum Thema auf Twitter ist von Mitte Oktober.

Bereits Ende Oktober hatte ein anderer US-iranischer Künstler, Saman Arbabi, unter einem Tweet von Musk kommentiert:

"Wir wissen, dass jeder das Recht auf freie Meinungsäußerung hat, aber was ist, wenn einige dieser Leute, wie Irans Chamenei-Filter, zensieren und die Bürger brutal dafür bestrafen, dass sie Twitter benutzen?"

Arbabi fragt Musk, ob es dem Obersten Führer oder seinen Unterstützer:innen erlaubt sein solle, Twitter zu nutzen, "während sie Demonstranten daran hindern und ihnen körperlich Schaden zufügen, weil sie hier ein Konto haben?"

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Triggerwarnung: Im folgenden Text werden Gewalthandlungen geschildert, die belastend und retraumatisierend sein können.

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