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Russland liefert Waffensysteme, die wohl keiner im Iran bedienen kann

Russian President Vladimir Putin listens to the head of the Republic of Mordovia Artem Zdunov during their meeting at the Kremlin in Moscow, Russia, Thursday, Aug. 1, 2024. (Gavriil Grigorov, Sputnik, ...
Der Kreml-Chef rüstet seinen Verbündeten Iran mit Waffensystemen auf.Bild: Pool Sputnik Kremlin / Gavriil Grigorov
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Russland liefert Iran wohl moderne Raketensysteme – mit einem Problem

06.08.2024, 16:18
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Wieder wächst die Sorge um eine weitere Eskalation des Nahost-Krieges. Noch herrscht die Ruhe vor dem Sturm, aber der drohende Vergeltungsschlag des Irans und seiner Verbündeten gegen Israel könnte jeden Moment erfolgen.

Die USA versuchen derweil einen großen Krieg im Nahen Osten noch abzuwenden. "Wir führen fast rund um die Uhr intensive diplomatische Gespräche mit einer ganz einfachen Botschaft: Alle Parteien müssen von einer Eskalation absehen", sagt US-Außenminister Antony Blinken nach einem Treffen mit seiner australischen Kollegin Penny Wong in Washington.

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Der genaue Zeitpunkt des weithin erwarteten Angriffs auf Israel ist weiter unklar, laut Medienberichten könnte er aber unmittelbar bevorstehen. Das "Wall Street Journal" zitiert Beamte der US-Regierung, sie hätten seit dem Wochenende beobachtet, dass der Iran Raketenwerfer bewege und militärische Übungen abhalte.

Dies könne darauf hindeuten, dass sich Teheran auf einen Angriff in den kommenden Tagen vorbereitet – auch erhält das Mullah-Regime Unterstützung aus Russland.

Russland liefert Waffensysteme, die wohl keiner im Iran bedienen kann

Russland soll nach Angaben des israelischen Nachrichtendienstes "Channel 14" angeblich Iskander-Raketensysteme und Murmansk-BN-Systeme in den Iran transportiert haben.

Laut des ukrainischen Militärportals "Defense Express" war bisher nicht bekannt, dass der Iran über diese Art von Waffen verfügt, und es gab auch keine öffentliche Diskussion über ihre Weitergabe. Solche Waffensysteme seien nicht leicht zu bedienen. Das Portal geht davon aus, dass russisches Personal die Ausrüstung begleiten könnte, da es unwahrscheinlich sei, dass iranische Spezialisten an diesen Systemen ausgebildet wurden.

Zum Hintergrund: Das Murmansk-BN ist ein modernes System der sogenannten "elektronischen Kriegsführung". Das System ist für die Störung der Kommunikation über große Entfernungen ausgelegt. Sprich, es kann die Satellitennavigation und -kommunikation über Entfernungen von bis zu 5000 Kilometer unterdrücken.

Die Unterstützung des Iran mit dem Iskander-Raketensystem ist im Hinblick auf den Raketenbedarf des Landes von Bedeutung. Die Iskander-Systeme haben eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern, aber der Iran bräuchte Raketen mit einer Reichweite von etwa 1200 Kilometern, um Israel zu erreichen.

Daher besteht laut des "Kyiv Post"-Berichts die Möglichkeit, dass Iskander-K-Systeme mit R-500-Marschflugkörpern, die eine Reichweite von 1500 Kilometern erreichen, in den Transfer einbezogen wurden.

Weiter heißt es, dass der Transfer mit einem militärischen Transportflugzeug vom Typ IL-76 durchgeführt worden sein, das mehrfach von Russland nach Iran geflogen ist. Die Islamische Republik habe zuvor in Vorbereitung eines möglichen Krieges mit Israel moderne Luftabwehrsysteme von Russland angefordert, berichtet die "New York Times" unter Berufung auf zwei iranische Beamte, die mit der Kriegsplanung vertraut sein sollen.

Die Lieferung sei angelaufen, heißt es nach Gesprächen des Sekretärs des russischen Nationalen Sicherheitsrates, Sergej Schoigu, mit ranghohen Vertretern des Iran in Teheran.

Moskau pflegt enge Kontakte zu Teheran, hat aber auch Kontakte zu Israel. Die russische Regierung rief alle Seiten zur Zurückhaltung auf.

Der Iran und seine Verbündeten in der Region haben angekündigt, Israel für die Tötung des Hamas-Auslandschefs Ismail Hanija in Teheran und des Hisbollah-Kommandeurs Fuad Schukr in Beirut vergangene Woche hart zu bestrafen.

US-Präsident Joe Biden zog sich mit seinem Sicherheitsteam ins Lagezentrum des Weißen Hauses zurück. Er und Vizepräsidentin Kamala Harris seien über die Bedrohungslage, über die Bemühungen zur Deeskalation und Vorbereitungen zur Unterstützung Israels im Angriffsfall informiert worden, lässt Biden im Anschluss auf der Plattform X wissen.

Es seien zudem Maßnahmen erörtert worden, um US-Streitkräfte in der Region zu verteidigen "und auf jeden Angriff auf unser Personal auf eine Weise und an einem Ort unserer Wahl zu reagieren".

(Mit Material der dpa)

Russland: Überläufer erklärt, wie sich Soldaten aus Fronteinsätzen freikaufen

Russland hat jüngst die Größe der Armee massiv aufgebläht. Rund 1,5 Millionen Soldaten sollen künftig Putins Politik durchsetzen. Schätzungen gehen davon aus, dass etwa 150.000 russische Soldaten bereits ihr Leben im Krieg gegen die Ukraine verloren haben. Etwa das Vierfache an Kämpfern wurde bereits verwundet.

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