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Ukraine-Krieg: Russland-Militärblogger enthüllt Strafkeller im besetzten Donezk

MAY 28, 2024: A man serves with the 417th Separate Reconnaissance Battalion on the Zaporozhye front of Russia s special military operation. Alexander Polegenko/TASS PUBLICATIONxINxGERxAUTxONLY 7124343 ...
Der Kreml steckt "unbrauchbare" Soldaten offenbar in illegale "Strafkeller".Bild: imago images / Alexander Polegenko
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Russland-Militärblogger enthüllt "Strafkeller" im besetzten Donezk

25.06.2024, 18:44
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"Wir sitzen in diesem verdammten Keller. Hier gibt es Menschen ohne Hände, innerlich zerbrochen, einfach zurückgelassen", heißt es in einer Aufnahme, die der russische Militärblogger Jegor Guzenko veröffentlicht. Diese Szene soll sich laut ihm in einem Keller in der von Russland besetzten "Donezker Volksrepublik" ("DNR") abspielen.

Die Aufnahmen sind recht unscharf. Zu erkennen ist ein dunkler, maroder Raum, in dem Russland angeblich schuldige Militärangehörige "aufbewahrt". "So leben sie [die Soldaten], in der russischen Armee die, die nicht mehr gebraucht werden, die vor jedem in Schweineställen versteckt werden", sagt Guzenko laut des russischen Telegramkanals Astra.

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In dem Filmmaterial von Guzenko zeigt ein Russe die Zustände in diesen sogenannten Schweineställen als "Strafkeller". Sein Gesicht ist verpixelt und die Stimme verzerrt, um seine Identität zu schützen. Laut Astra werden dort russische Soldaten festgehalten, die ungehorsam waren. Sprich, sich etwa weigern, diesen Angriffskrieg gegen die Ukraine fortzuführen.

Viele von ihnen seien schwer verletzt, mit amputierten Armen und Beinen, schreibt Astra.

Ein Mann in Militärhose zeigt seine Beinprothese.
Ein Mann in Militärhose zeigt seine Beinprothese. bild / screenshot telegram

Video enthüllt: Russland hält Soldaten wohl wie Vieh fest

Guzenko zufolge wurde den Männern alles weggenommen. Sie sitzen in diesen Schweineställen und "nichts anderes ist bekannt, niemand darf irgendwohin, es gibt keinen Kontakt zu Angehörigen." Laut ihm halte man sie alle wie Vieh: die Verwundeten, die Kranken, die Einsatzfähigen, "wen sie für was auch immer brauchen."

Der Kreml baue laut ihm aus diesen Männern "verstümmelte" Regimente auf, "weil es nicht ausreichend Leute gibt". Russlands Machthaber Wladimir Putin fürchte sich vor einer neuen Mobilmachung.

Der Blogger kündigt an, dass er diese Informationen an die Strafverfolgungsbehörden weitergeben werde. Dieser "Strafkeller" für Kriegsdienstverweigerer ist offensichtlich nur einer von vielen in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine.

Russland nutzt offenbar mehrere illegale "Strafkeller" in der Ukraine

Astra veröffentlichte bereits ein Video aus solch einem Keller in Rozsipne, in der "Volksrepublik Luhansk". Auch dort wurden russische Soldaten festgehalten, die sich weigerten, zu kämpfen. Die Aufnahmen zeigen ein erschreckendes Bild: Die Männer sitzen auf Holzbrettern oder direkt auf dem Beton, als Toilette dienen Plastikflaschen und als Beleuchtung wenige Laternen.

Bereits mehrere solcher Orte soll Astra identifiziert haben. Es heißt weiter, dass solche Keller als "Strafkeller" illegal seien, da Militärangehörige nur nach Erstellung eines Protokolls ins Gewahrsam geschickt werden dürfen. Aber: "In diesem Fall werden sie [die Protokolle] nicht erstellt." Zudem sollten Straflager nicht in Kellern untergebracht werden, heißt es in dem Bericht.

Insgesamt habe Astra mit mehr als 70 Angehörigen russischer Soldaten gesprochen, die sich in solch einem "Verweigerer-Kellern" befanden. Derzeit sei kein einziges Strafverfahren bekannt, das wegen illegaler Freiheitsberaubung oder Folter von Soldaten eingeleitet wurde.

Russland-Soldat droht Putin – "lieber im Gefängnis sein als im Krieg"

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