Es ist der dritte Gipfel zwischen den beiden Koreas – und Südkoreas Präsident Moon Jae In hofft auf einen Durchbruch in den festgefahrenen Verhandlungen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un.
Im Mittelpunkt des dreitägigen Gipfels stehen der Abbau des nordkoreanischen Atomwaffenprogramms sowie eine dauerhafte Friedenslösung zwischen beiden Seiten, die sich seit dem Ende des Korea-Krieges 1953 völkerrechtlich noch im Kriegszustand befinden. Er hoffe, dass sein Besuch zu einer Wiederaufnahme des Dialogs zwischen Nordkorea und den USA führen könne, zitierte ein Sprecher der südkoreanischen Regierung den Präsidenten.
Kim hatte bei seinen Treffen mit Moon im April im Grenzort Panmunjom sowie anschließend mit US-Präsident Donald Trump im Juni in Singapur seine grundsätzliche Bereitschaft zur "Denuklearisierung" erklärt. Doch gab es bisher keine konkreten Zusagen, wie und bis wann abgerüstet werden soll. Ein Erfolg des Gipfels könnte möglicherweise auch den Weg für ein zweites Treffen zwischen Trump und Kim ebnen.
Schwierig, die Gespräche zwischen den beiden Ländernn stocken. Im August sagte Trump eine geplante Reise von US-Außenminister Mike Pompeo nach Pjöngjang ab, weil es aus seiner Sicht nicht genug Fortschritte gegeben habe. Vor dem Gipfel in Pjöngjang telefonierte Südkoreas Außenministerin Kang Kyung Wha noch mit Pompeo. Beide Seiten hätten bekräftigt, wie wichtig es sei, den Druck aufrechtzuerhalten, bis das gemeinsame Ziel "einer endgültigen, komplett nachweisbaren Denuklearisierung" erreicht sei, sagte eine US-Sprecherin.
Viele ausländische Medien hatten sich vergeblich darum bemüht, zur Berichterstattung über den Gipfel ins Land gelassen zu werden.
(pb/dpa)