Ex-Präsident Donald Trump macht sich mit seiner Politik nicht nur Freunde. Auch unter den Hollywoodstars bekennen sich so einige als Anti-Trump und mischen durchaus im Wahlkampf mit.
Sie rühren demnach die Werbetrommeln ordentlich mit für ihren Favoriten – durchaus lauter, als wir es von unseren deutschen Promis gewohnt sind.
Dass Hollywood traditionell liberal ist und damit geschlossen hinter demokratische Kandidat:innen steht, ist kein Geheimnis. Topstars wie etwa George Clooney engagieren sich öffentlich. Zu den Republikanern bekennen sich hingegen nur wenige hochkarätige Stars, wie Clint Eastwood oder Arnold Schwarzenegger.
Ein berühmter Schauspieler teilt nun unverblümt aus, was er von Trump und dessen Parteikolleg:innen hält.
"Als ich in der Rassentrennung aufwuchs, wusste ich, welche Weißen nichts mit mir zu tun haben wollten, und ich wusste, wie sie über mich dachten", erzählt der "Pulp Fiction"-Darsteller Samuel L. Jackson in einem Interview mit dem "Rolling Stone".
Er sehe im ehemaligen Präsidenten Trump "dieselben Hinterwäldler", die ihn als Kind rassistisch beschimpft hätten. Der 74-jährige US-amerikanische Schauspieler wuchs in Tennessee auf – in einem der sogenannten konservativen, religiösen Südstaaten der USA.
Er sagt:
Laut Jackson machen die Republikaner das heutzutage mit jungen Leuten, mit Homosexuellen. "Wenn du nicht zu ihnen gehörst, bist du der Feind", sagt er. "Ich weiß, wie die Republikaner jetzt über mich denken, weil ich so eingestellt bin", meint der Hollywoodstar.
Jacksons ehrliche Worte über Trump und die Republikaner kamen als Antwort auf die Frage, ob er 1968 als Platzanweiser bei der Beerdigung von Martin Luther King Jr. gedient habe. Darauf lacht er und sagt, dass er damals als Freiwilliger dabei gewesen sei. Dabei schwenkt er auf die Black-Lives-Matter-Bewegung.
Er sagt:
Dieser Teil habe sich nicht geändert. Seiner Meinung nach ist es sogar noch schlimmer geworden. "Früher haben sie es versteckt. Jetzt verstecken sie es nicht mehr", meint er.
Black Lives Matter wurde 2013 von drei Women of Color ins Leben gerufen: Alicia Garza, Opal Tometi und Patrisse Cullors. Mit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt wuchs sie zu einer internationalen antirassistischen Bewegung an.
Laut US-Medien kritisierte der damalige Präsident Trump die antirassistischen Proteste 2020 scharf und bezeichnete sie teils als "inländischen Terrorismus". Laut dem Ex-Verteidigungsminister hat Trump damals auch überlegt, auf Demonstrierende schießen zu lassen.