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USA: Hollywood-Star kritisiert Trump als rassistischen Hinterwäldler

Former President Donald Trump smiles as he arrives on stage to speak during the North Carolina Republican Party Convention in Greensboro, N.C., Saturday, June 10, 2023. (AP Photo/Chuck Burton)
Ex-Präsident Donald Trump ist nicht sehr beliebt in Hollywood. Erneut teilt ein hochkarätiger Schauspieler harte Kritik gegen ihn aus. Bild: FR171712 AP / Chuck Burton
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USA: Hollywood-Star teilt hart gegen Trump aus – "rassistischer Hinterwäldler"

21.06.2023, 17:14
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Ex-Präsident Donald Trump macht sich mit seiner Politik nicht nur Freunde. Auch unter den Hollywoodstars bekennen sich so einige als Anti-Trump und mischen durchaus im Wahlkampf mit.

Sie rühren demnach die Werbetrommeln ordentlich mit für ihren Favoriten – durchaus lauter, als wir es von unseren deutschen Promis gewohnt sind.

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Dass Hollywood traditionell liberal ist und damit geschlossen hinter demokratische Kandidat:innen steht, ist kein Geheimnis. Topstars wie etwa George Clooney engagieren sich öffentlich. Zu den Republikanern bekennen sich hingegen nur wenige hochkarätige Stars, wie Clint Eastwood oder Arnold Schwarzenegger.

Ein berühmter Schauspieler teilt nun unverblümt aus, was er von Trump und dessen Parteikolleg:innen hält.

Hollywoodstar hält nicht mit Kritik über Trump zurück

"Als ich in der Rassentrennung aufwuchs, wusste ich, welche Weißen nichts mit mir zu tun haben wollten, und ich wusste, wie sie über mich dachten", erzählt der "Pulp Fiction"-Darsteller Samuel L. Jackson in einem Interview mit dem "Rolling Stone".

Samuel L. Jackson arrives at the Oscars on Sunday, March 12, 2023, at the Dolby Theatre in Los Angeles. (AP Photo/John Locher)
Durch "Pulp Fiction" wurde er zum Weltstar, Samuel L. Jackson.Bild: Invision / John Locher

Er sehe im ehemaligen Präsidenten Trump "dieselben Hinterwäldler", die ihn als Kind rassistisch beschimpft hätten. Der 74-jährige US-amerikanische Schauspieler wuchs in Tennessee auf – in einem der sogenannten konservativen, religiösen Südstaaten der USA.

Er sagt:

"Wenn ich Trump sehe, sehe ich dieselben Hinterwäldler, die mich in meiner Jugend "n*****" nannten und versuchten, mich in meine Schranken zu weisen. Das ist es, was die Republikanische Partei für mich ist."

Laut Jackson machen die Republikaner das heutzutage mit jungen Leuten, mit Homosexuellen. "Wenn du nicht zu ihnen gehörst, bist du der Feind", sagt er. "Ich weiß, wie die Republikaner jetzt über mich denken, weil ich so eingestellt bin", meint der Hollywoodstar.

Jackson übt Kritik am Umgang der Mächtigen mit Black Lives Matter

Jacksons ehrliche Worte über Trump und die Republikaner kamen als Antwort auf die Frage, ob er 1968 als Platzanweiser bei der Beerdigung von Martin Luther King Jr. gedient habe. Darauf lacht er und sagt, dass er damals als Freiwilliger dabei gewesen sei. Dabei schwenkt er auf die Black-Lives-Matter-Bewegung.

Er sagt:

"Als George Floyd starb, war es großartig, all die verschiedenen Gesichter von Jugendlichen zu sehen, die gegen die Ungerechtigkeit kämpften, und was die Mächtigen wieder einmal taten, um uns davon abzuhalten, offen zu sein oder Veränderungen herbeizuführen, die nicht dem entsprachen, was sie wollten."

Dieser Teil habe sich nicht geändert. Seiner Meinung nach ist es sogar noch schlimmer geworden. "Früher haben sie es versteckt. Jetzt verstecken sie es nicht mehr", meint er.

Black Lives Matter wurde 2013 von drei Women of Color ins Leben gerufen: Alicia Garza, Opal Tometi und Patrisse Cullors. Mit dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt wuchs sie zu einer internationalen antirassistischen Bewegung an.

FILE - Federal officers launch tear gas at a group of demonstrators during a Black Lives Matter protest in Portland, Ore., on July 26, 2020. Residents of Portland, Oregon, will vote on a ballot measur ...
Bundesbeamte setzen Tränengas bei einer Black-Lives-Matter-Demonstration in Portland, Oregon ein.Bild: AP / Marcio Jose Sanchez

Laut US-Medien kritisierte der damalige Präsident Trump die antirassistischen Proteste 2020 scharf und bezeichnete sie teils als "inländischen Terrorismus". Laut dem Ex-Verteidigungsminister hat Trump damals auch überlegt, auf Demonstrierende schießen zu lassen.

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