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USA
22.10.2019, 06:3022.10.2019, 08:03
Donald Trump lässt die US-Truppen aus Syrien abziehen und gibt damit dem türkischen Präsidenten Erdogan den Weg frei, um Nordsyrien anzugreifen. Seine Entscheidung, den Kurden – einem ehemaligen Verbündeten – den Rücken zu kehren, wurde sogar von ranghohen US-Republikanern öffentlich kritisiert.
Passenderweise scheint es bisher, als ob Trump seine Entscheidung nicht wirklich gut erklären kann. Sein neuester Versuch: "Wir haben nie gesagt, dass wir die Kurden ihr Leben lang beschützen."
Die Kurden fühlen sich von den USA betrogen – schließlich haben sie mehrere Jahre hinweg an ihrer Seite gegen den sogenannten Islamischen Staat (IS) gekämpft, auch als niemand sonst die USA dabei unterstützten wollte. Und nun überlässt Trump seinen alten Verbündeten ohne ersichtlichen Grund seinem Schicksal.
Nun ist ein Video aufgetaucht, dass die abziehenden US-Truppen in Syrien zeigt. Sie fahren durch eine hauptsächlich kurdische Stadt und werden dort von einigen Bewohnern "empfangen" – und zwar nicht gerade freundlich. Die Fahrzeuge werden nämlich von den aufgebrachten Passanten mit verrottetem Gemüse beworfen.
(mim)
Donald Trump kann austeilen wie kein US-Präsident vor ihm. Der Republikaner macht sein Bully-Verhalten zur politischen Strategie. Doch Trump provoziert mit seinem Verhalten natürlich auch harte rhetorische Gegenschläge.
Als derzeitiger Lieblingsgegner Trumps kristallisiert sich in der höchsten Politik-Riege der USA immer mehr Gavin Newsom heraus. Der demokratische Gouverneur Kaliforniens ist zwar nicht als Choleriker bekannt, begräbt derzeit aber eine alte Weisheit seiner eigenen Parteikolleg:innen.