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USA und Israel: CNN-Diskussion über Trump eskaliert live mit Folgen

Bei "News Night" mit CNN-Moderatorin Abby Phillip kommt es zum Eklat.
Bei "News Night" mit CNN-Moderatorin Abby Phillip kommt es zum Eklat.bild: screenshot x / shannonrwatts
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USA: Live-Sendung bei CNN eskaliert komplett während Trump-Debatte

29.10.2024, 13:00
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Die Gemüter sind erhitzt – auch bei dem US-Sender CNN. Was mit einer Debatte über die Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump im Madison Square Garden begann, endet in einem lautstarken Wortgefecht über den Gaza-Krieg.

Es fällt ein Satz des pro-republikanischen, konservativen Kommentators Ryan Girdusky, der für einen Schockmoment sorgt.

Doch von vorne.

Trump-Diskussion bei CNN eskaliert

Es ist eine normale Runde bei der Live-Sendung von "News Night" mit CNN-Moderatorin Abby Phillip. Am Tisch sitzen fünf geladene Gäste, doch dann kippt die Stimmung plötzlich.

Ryan James Girdusky, ein konservativer, pro-republikanischer Kommentator, gerät in eine hitzige Diskussion mit dem Journalisten Mehdi Hasan über die Rhetorik auf der Kundgebung von Trump am Sonntagabend im Madison Square Garden.

Journalist Mehdi Hasan (l.) gerät in einen Streit mit dem konservativen Kommentator Ryan Girdusky (r.).
Journalist Mehdi Hasan (l.) gerät in einen Streit mit dem konservativen Kommentator Ryan Girdusky (r.).bild: screenshot x / shannonrwatts

Hasan ist für seine pro-palästinensische Einstellung bekannt und war bis Anfang des Jahres Moderator beim US-Sender MSNBC. Danach gründete er sein eigenes Medienunternehmen, Zeteo.

Hasan argumentiert in der CNN-Runde Richtung Girdusky: "Wenn ihr nicht als Nazis bezeichnet werden wollt, dann hört auf, etwas zu tun oder zu sagen", aber er unterbricht ihn und betont, dass Hasan "öfter als jeder andere an diesem Tisch als Antisemit bezeichnet wurde".

„Von Ihnen“, wendet Hasan ein.

Darauf bestreitet Girdusky, dass er ihn so genannt habe.

"Ich setze mich für die Palästinenser ein, also bin ich das gewohnt", meint Hasan. Dann folgt eine Aussage von Girdusky, die für Entsetzen bei allen am Tisch sorgt.

"Ich hoffe, Ihr Pager geht nicht in die Luft“, sagt er mit Anspielung auf den Vorfall, als im September tausend Hisbollah-Pager gleichzeitig explodierten.

USA: "Hisbollah-Spruch" sorgt für Entsetzen bei Live-Sendung

Bei dem Sabotageakt gegen die radikalislamische libanesische Terrororganisation wurden tausende Hisbollah-Mitglieder, aber auch Unbeteiligte, verletzt. Es gab auch Tote – darunter ein Kind.

Seit dem brutalen Hamas-Überfall auf Israel sieht sich die israelische Regierung von Feinden umgeben und geht gegen die Terrorgruppen in Gaza und im Libanon vor.

Die Anspielung von Girdusky lässt Hasan nicht auf sich sitzen und fragt mehrmals nach, was er mit dem Pager-Spruch meint und ob er ihn gerade als einen Hamas-Terroristen bezeichnet habe. Die Moderatorin greift ein und meint zu Girdusky, das sei völlig aus der Luft gegriffen.

CNN-Moderatorin Abby Phillip reagiert empört auf den Spruch des konservativen Girdusky.
CNN-Moderatorin Abby Phillip reagiert empört auf den Spruch des konservativen Girdusky.bild: screenshot x / shannonrwatts

"Haben Sie gerade gesagt, dass ich live im Fernsehen getötet werden sollte?", hakt Hasan nach. Ein Gast springt ihm zur Seite und sagt zu Girdusky, diese Aussage sei widerlich.

Girdusky will die Situation wohl schnell unter den Teppich kehren und entschuldigt sich. Doch weder die CNN-Moderatorin, noch die Gäste nehmen diese an.

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Nach einer Werbepause sitzt Girdusky nicht mehr am Tisch. Phillip entschuldigt sich bei Hasan. "Hier wurde eine Grenze überschritten, und das ist für mich nicht akzeptabel“, meint die Moderatorin.

Sie führt aus:

"Das ist für uns in diesem Netzwerk nicht akzeptabel. Wir wollen Diskussionen. Es ist eine hitzige Zeit. Wir stehen acht Tage vor den Präsidentschaftswahlen, aber wir können Gespräche über die Geschehnisse in diesem Land führen, ohne uns auf das niedrigste Niveau des Diskurses zu begeben."

Auch der Sender zieht Konsequenzen und wird den Kommentator Girdusky nach seiner beleidigenden Bemerkung nicht mehr einladen. "Es gibt keinen Platz für Rassismus oder Bigotterie bei CNN oder in unserer Sendung“, verkündet der Sender in einer Erklärung, die von Moderatorin Phillip auf X geteilt wurde.

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