In den USA ist Wahltag und wer seine Stimme noch nicht per Briefwahl abgeben hat, kann das jetzt noch persönlich im Wahllokal nachholen. Umfragen sagen ein knappes Wahlergebnis voraus. Am Ende könnten nur wenige Stimmen in den Swing States über einen Sieg entscheiden.
Zu den sogenannten "Kippstaaten" gehört auch Pennsylvania. Dort stehen zahlreiche junge Menschen Schlange, um ihre Stimme abzugeben, wie Aufnahmen auf Social Media zeigen.
Kaum hätten die Wahllokale um sieben Uhr morgens geöffnet, schon kämen die jungen Leute zum Wählen, schreibt der demokratische Unterstützer Victor Shi auf X. Dazu teilt er ein Video, in dem eine lange Warteschlange aus Student:innen zu sehen ist.
Die jungen Leute lächeln, machen Selfies von ihrer Wahlerfahrung. "Das gibt mir so viel Hoffnung und es sollte auch euch Hoffnung geben", führt Shi aus, der sich vor allem für die GenZ in der US-Politik einsetzt.
Auch der junge Demokrat Harry Sisson teilt Videos von jungen Menschen, die sich offenbar stundenlang anstellen, um ihre Stimme abzugeben.
"Wow! Das ist die Schlange an der Universität von Pennsylvania, bevor die Wahllokale geöffnet wurden. Die Generation Z ist Feuer und Flamme und bereit, Vizepräsident Harris zu wählen", meint Sisson. Bereits damals bei den Midterms war eine hohe Wahlbeteiligung unter den jungen Menschen zu verzeichnen.
US-Journalistin Rachel Janf mischt sich unter die jungen Wählenden in Philadelphia und fragt, was sie antreibt.
Janf teilt eine Aufnahme auf X, in der eine lange Schlange von Wähler:innen in Philadelphia zu sehen ist. Sie habe mit mehr als einem Dutzend junger Menschen (21 bis 32) in dieser Reihe gesprochen.
Ihr Fazit: "Fast alle – und alle jungen Frauen – nannten die Rechte der Frauen oder den Zugang zur Abtreibung als das wichtigste Thema, das sie zur Wahl motiviert." Weitere Themen seien auch das Klima, die Wirtschaft und die Demokratie.
US-Expert:innen warnen, dass ein Trump-Sieg eine Gefahr für die US-Demokratie bedeuten könnte. Auch ist damit zu rechnen, dass eine Trump-Regierung die Rechte für Frauen und auch LGBTQ+-Personen weiter bekämpfen werde. Themen, die vor allem für junge, liberale Menschen ein No-Go sind.