Im Iran hat gut die Hälfte der Bevölkerung von Geburt an Stadionverbot.
Seit der "islamischen Revolution" 1979 dürfen Frauen dort keine Fußballstadien betreten. Das ist nur eine der vielen Einschränkungen, denen Frauen in dem Land unterworfen sind. Sie sind verpflichtet, in der Öffentlichkeit ein Kopftuch zu tragen und sind Männern auch sonst rechtlich nicht gleichgestellt.
Dagegen regt sich jedoch immer mehr Widerstand. Am vergangenen Freitag haben sich mehrere iranische Frauen – mit Bärten als Männer verkleidet – in das Teheraner Azadi-Stadion geschmuggelt, um ihren Lieblingsverein Persepolis spielen zu sehen. Persepolis besiegte seinen Gegner Sepidrood Rasht mit 3:0. Zu den Internet-Stars des Spieltags wurden jedoch die verkleideten Frauen.
Mit Bart verkleidet supportet diese junge Frau ihr Team
Fotos und Videos der Frauen verbreiteten sich schnell auf Twitter und Reddit.
Erst im März versuchten 35 Frauen, ein Fußballspiel in Teheran zu besuchen. Sie wurden von der iranischen Polizei festgesetzt und während des Spiels in Gewahrsam genommen. (BBC)
Bei den jüngsten Protesten im Iran haben Frauen immer wieder für rechtliche Gleichstellung und gegen den Kopftuchzwang demonstriert.
So demonstrierten Frauen gegen den Kopftuchzwang im Iran:
DFB-Team: Joshua Kimmich haut Spruch auf eigene Kosten raus
Am Samstagabend gab es beim 7:0-Sieg des DFB-Teams über Bosnien und Herzegowina eine Schrecksekunde: Kapitän Joshua Kimmich war liegen geblieben, musste behandelt und schließlich ausgewechselt werden. Die Entwarnung aber folgte schon am Sonntag vonseiten des Verbands.