Angela Merkel stehen als Altkanzlerin zahlreiche Vorzüge zu: etwa ein Büro mit neun Mitarbeitenden, Altersbezüge von rund 15.000 Euro und Personenschutz. Letzterer auch im Ausland und auf Staatskosten. Trotzdem ist die ehemalige Bundeskanzlerin für ihre Bodenständigkeit bekannt, wird des Öfteren etwa beim Einkaufen oder beim Bäcker gesehen. Trotz Personenschutz wurde sie dabei sogar schon einmal beklaut.
Auch beim Rückflug von ihrem Urlaub mit Ehemann Joachim Sauer auf Fuerteventura zeigte Merkel Bodenständigkeit: Sie reiste weder wie früher im eigenen Regierungsjet, noch in der First Class.
Bei etwa 22 Grad und Sonne hat die Altkanzlerin mit ihrem Ehemann einen relaxten Urlaub auf der kanarischen Insel verbracht. Nach Hause ging es dann am Samstag mit einem Airbus 320-200 der Fluggesellschaft Eurowings, wie die "Bild" berichtete.
Merkel wurde zwar zur Maschine begleitet und durfte als erste einsteigen. Ansonsten verhielt sie sich aber wie eine ganz normale Urlauberin, flog sogar Economy Class, heißt es in dem Bericht. Etwa 500 Euro kostet ein solcher Flug momentan.
Fotos zeigen die 68-Jährige, wie sie mit dunkelblauer FFP2-Maske in ihrer Sitzreihe auf eine Lücke in der Passagierschlange wartet.
Nach "Bild"-Informationen saß die Altkanzlerin an einem gewöhnlichen Fensterplatz und ihr Ehemann zwei Sitze weiter am Gang. Einige Reihen dahinter war demnach ein Bodyguard positioniert. Merkel soll während des Fluges auf ihrem Tablet gelesen und Kreuzworträtsel gelöst haben. Nach der verspäteten Landung in Berlin soll sie wieder von Sicherheitspersonal abgeholt worden sein. Ehemann Joachim Sauer holte laut dem Bericht die Koffer.
Auch während ihres Aufenthalts auf Fuerteventura verzichtete Angela Merkel auf Extravaganz. Sie wohnte laut dem Bericht im ruhigen 4-Sterne-Hotel "Innside by Meliá". Die Kette hat auch einen Standort in Berlin und kostet für ein Doppelzimmer mit Frühstück pro Nacht etwa 200 Euro. Das Adults-Only-Hotel liegt abseits des Touristentrubels mitten in den Dünen und verfügt unter anderem über einen Pool.
Die einzigen Vorzüge, die Merkel sich dort gönnte, waren laut "Bild" drei Personenschützer und ein reservierter Tisch im Bio-Restaurant mit Blick auf die Dünenlandschaft. Das Medium zitiert einen Hotelgast, der erzählte, dass Merkel sich "verhielt wie jeder andere Tourist". Demnach "wartete sie geduldig, bis ihr Toast aus dem Laufband-Toaster kam."