31 Tage, 31 Frauen. Im Monat März werden wir anlässlich des "Womens' History Month" bei watson jeden Tag eine bemerkenswerte Frau vorstellen. Tag 3: Die Kuratorin Mahret Ifeoma Kupka.
03.03.2019, 10:0403.04.2019, 14:05
Kleidung ist das, was wir uns morgens anziehen, um nicht nackt vor der Bäckerin zu stehen. Aber Kleidung ist nicht nur Stoff und Schnitt und Reißverschluss. Kleidung ist auch Mode. Und als Mode wird sie zu Kultur. Zu etwas, was wir über uns sagen und zur Welt sagen wollen. Und dazu hat Mahret Ifeoma Kupka einiges mitzuteilen.
Was macht sie?
Kupka ist promovierte Kunstwissenschaftlerin und arbeitet als Kuratorin am Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt. Dort kuratiert sie Ausstellungen, aber sie schreibt und lehrt auch über Mode.
Und zeigt sie, auf ihrem Instagram-Account:
Was macht sie besonders?
In der Mode kommt aber nicht nur persönlicher Stil zum Ausdruck. Mode ist auch immer Ausdruck der aktuellen Gesellschaft. Themen wie Nachhaltigkeit, Gender, Reichtum, aber auch kulturelle Aneignung verbinden sich mit dem, was wir am Leib tragen.
Diese Themen greift Kupka immer wieder auf:
Und sie bezieht Stellung zu Themen, die in der sehr weißen deutschen Museumswelt lange fast komplett ausgeblendet wurden. Beispiel: Eine Ausstellung zum Werk von Wilhelm Kuhnert. Einem deutschen Maler, der für seine Tiergemälde berühmt wurde. Doch bei der Ausstellung der Frankfurter Schirn wurden seine Werke nicht ausreichend mit dem Kolonialismus in Verbindung gebracht, sagt Kupka. Kuhnert sei in das deutsche Kolonialprojekt in Afrika involviert gewesen, ohne diesen Kontext sollten seine Arbeiten nicht präsentiert werden. Das Museum reagierte auf Kupkas Kritik und fügte entsprechende Texte zur Ausstellung hinzu. Sonderfall oder Grund zur Hoffnung?
"Ganz langsam verändert sich einiges. Und das hat viel mit unserer Generation zu tun, die sich bestimmte Räume jetzt einfach nimmt und nicht mehr akzeptiert, was über Jahrhunderte hinweg Gültigkeit beansprucht hat."
Mehr Frauen, die du kennen solltest:
31 Frauen-Porträts bei watson.de
Anläßlich des "Women's History Month" stellen wir euch 31 bemerkenswerte Frauen vor – Frauen, die in den unterschiedlichsten Bereichen außerordentliches leisten.
Hier könnt ihr, sobald sie alle erschienen sind, alle Folgen nachlesen:
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Susan Wiles wird die mächtigste Frau Washingtons. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump gegen die Demokratin Kamala Harris tüftelt er bereits fleißig an der Aufstellung seines Kabinetts. Seine Wahlkampfleiterin Susan Wiles ernennt er zur Stabschefin des Weißen Hauses. Damit ist sie die erste Frau, die diesen Posten übernimmt.