Mode ist immer auch politisch – Das ist Mahret Ifeoma Kupka
Kleidung ist das, was wir uns morgens anziehen, um nicht nackt vor der Bäckerin zu stehen. Aber Kleidung ist nicht nur Stoff und Schnitt und Reißverschluss. Kleidung ist auch Mode. Und als Mode wird sie zu Kultur. Zu etwas, was wir über uns sagen und zur Welt sagen wollen. Und dazu hat Mahret Ifeoma Kupka einiges mitzuteilen.
Was macht sie?
Kupka ist promovierte Kunstwissenschaftlerin und arbeitet als Kuratorin am Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt. Dort kuratiert sie Ausstellungen, aber sie schreibt und lehrt auch über Mode.
Und zeigt sie, auf ihrem Instagram-Account:
Was macht sie besonders?
In der Mode kommt aber nicht nur persönlicher Stil zum Ausdruck. Mode ist auch immer Ausdruck der aktuellen Gesellschaft. Themen wie Nachhaltigkeit, Gender, Reichtum, aber auch kulturelle Aneignung verbinden sich mit dem, was wir am Leib tragen.
Diese Themen greift Kupka immer wieder auf:
Und sie bezieht Stellung zu Themen, die in der sehr weißen deutschen Museumswelt lange fast komplett ausgeblendet wurden. Beispiel: Eine Ausstellung zum Werk von Wilhelm Kuhnert. Einem deutschen Maler, der für seine Tiergemälde berühmt wurde. Doch bei der Ausstellung der Frankfurter Schirn wurden seine Werke nicht ausreichend mit dem Kolonialismus in Verbindung gebracht, sagt Kupka. Kuhnert sei in das deutsche Kolonialprojekt in Afrika involviert gewesen, ohne diesen Kontext sollten seine Arbeiten nicht präsentiert werden. Das Museum reagierte auf Kupkas Kritik und fügte entsprechende Texte zur Ausstellung hinzu. Sonderfall oder Grund zur Hoffnung?
In einem Interview erklärte Kupka:
Mehr Frauen, die du kennen solltest:
Hier könnt ihr, sobald sie alle erschienen sind, alle Folgen nachlesen:
1. Kristina Hänel
2. Sasha Marianna Salzmann
3. Mahret Ifeoma Kupka
4. ???