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Die Stimmung innerhalb der Ampel ist seit einiger Zeit eher angespannt. Die Liste an Reiz- und Streitthemen ist lang: Ob die Sache mit den Heizungen, die Zulassung sogenannter E-Fuels, der Neu- und Ausbau von Autobahnen und die Finanzierung der Kindergrundsicherung.
So richtig warm werden sich dabei vor allem Grüne und FDP nicht.
Umso erfrischender ist zu sehen, dass dennoch ein Späßchen unter Kolleg:innen möglich ist. Das zeigt jüngst der Landwirtschafts- und Ernährungsminister Cem Özdemir (Grüne), der ein Foto-Shooting von FDP-Politiker:innen am Bundestag crasht und für Lacher sorgt.
Der Fotograf Stefan Trocha hat einen Auftrag am Bundestag: professionelle Aufnahmen für die FDP. Vor seiner Kamera posieren unter anderem Olaf in der Beek, Nicole Westing und Christine Aschenberg-Dugnus. Auch FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr posiert für den Fotografen. Lässig lehnt er sich an eine graue Mauer außerhalb des Bundestages. Anzugshose, Hemd und Krawatte – das Jackett darf bei den sommerlichen Temperaturen an diesem Septembertag fehlen.
Dann springt jemand durch das Bild, worauf sich Dürr lachend nach vorne beugt. Der Grünen-Politiker Özdemir sorgt für eine perfekte Fotobombe – festgehalten auf der Kamera des Fotografen. Troche teilt den Moment in seiner Story auf Instagram.
Er stichelt, dass Özdemir doch beim nächsten Mal etwas langsamer springen soll, damit er ihn noch scharf stellen kann. So oder so ist es offensichtlich ein gelungener Schnappschuss.
Auch Dürr nimmt den Streich seines Bundestagskollegen offenbar mit Humor und postet den Moment, als der Grünen-Politiker sein Shooting crasht, in einer Instagram-Story.
Ein erhellender Moment inmitten der ganzen Streitereien, die auch nicht unbemerkt an den deutschen Wähler:innen vorbeigehen. Denn: Die Mehrheit der Deutschen bewerten das Verhältnis zwischen den Regierungspartnern als eher schlecht ein. Das zeigt etwa das ZDF-Politbarometer.
Demnach werde das Verhältnis zwischen den Koalitionspartnern SPD, Grüne und FDP von 74 Prozent als eher schlecht wahrgenommen, nur von 16 Prozent als eher gut. Dennoch glaubt eine deutliche Mehrheit von 69 Prozent, dass das Regierungsbündnis bis zur regulären Bundestagswahl 2025 halten wird.
