Wir lieben den Sommer, auch wenn er offiziell – also meteorologisch – noch gar nicht begonnen hat. Und auch zum Monatsende bleibt es sommerlich. In weiten Teilen Deutschlands wird es so warm, dass der Deutsche Wetterdienst (DWD) Hitzewarnungen herausgegeben hat.
Am Montag registrierten die Meteorologen in Genthin in Sachsen-Anhalt mit 33,3 Grad Celsius den vorläufigen Spitzenwert des Jahres. Für die kommenden Tage werden ähnliche Temperaturen erwartet. Von Nordrhein-Westfalen bis nach Brandenburg kann das Thermometer auf 30 Grad und mehr steigen. Die Nächte werden dort nur unwesentlich Abkühlung bringen.
Die Temperaturen können nicht nur empfindlichen Menschen auf den Kreislauf schlagen. Denn Tief "Wilma" bringt, wie schon an den vergangenen Tagen, feuchte subtropische Luft.
Meteorologe Christian Herold sagt: "Dann bilden sich tagsüber immer wieder kräftige Hitzegewitter, die durch den kaum vorhandenen Höhenwind nur sehr langsam ziehen und somit lokal eng begrenzt sintflutartige Regenmengen bringen können."
Also nicht gerade stetiges Freibadwetter, auch wenn mancher sich angesichts des schwülen Klimas dringend eine Abkühlung wünschen mag. Lediglich im Nordosten Deutschlands bleibt es trocken.
Nachdem es bereits am Dienstag zu zahlreichen Gewittern kommt, konzentrieren sich Blitz, Donner und Regenfluten am Mittwoch wahrscheinlich vorwiegend auf die Mitte Deutschlands.
Wenn am Freitag der meteorologische Sommer offiziell beginnt, gelangt von Nordosten allmählich etwas trockenere Luft nach Deutschland. Die Gewitter werden nach DWD-Angaben dann in den Südwesten verdrängt. Hochsommerliche Temperaturen zwischen 27 und 31 Grad halten voraussichtlich auch noch am Wochenende an.
(hd/dpa)