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Israel-Krieg: Wagner-Gruppe unterstützen Hisbollah – warnt der US-Geheimdienst

ARCHIV - 21.05.2023, Libanon, Aramta: Pro-iranische Hisbollah-Kämpfer legen während einer inszenierten Militärübung in einem Lager im südlibanesischen Dorf Aramta einen Eid ab. Die Schiitenorganisatio ...
Die pro-iranische Hisbollah während einer inszenierten Militärübung. Sie soll offenbar Unterstützung von der russischen Wagner-Söldnertruppe erhalten.Bild: dpa / Marwan Naamani
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Wagner-Gruppe mischt sich in Israel-Krieg ein – warnt der US-Geheimdienst

03.11.2023, 17:24
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Der Krieg zwischen Israel und der Hamas könnte sich zu einem Flächenbrand ausweiten. Davor warnt etwa US-Präsident Joe Biden. Die Lage heizt sich zunehmend auf, mehr und mehr Akteure könnten in den Konflikt mit hineingezogen werden. So auch die russische Wagner-Truppe, die einst unter ihrem Chef Jewgeni Prigoschin einen enormen Einfluss auf den Kriegsverlauf in der Ukraine nahm.

Seit dem Aufstand im Juni gegen den Kreml ist weiterhin unklar, wie es genau mit der russischen Privatarmee weitergeht. Gerüchte brodelten, dass Prigoschins Sohn die Truppe übernehmen könnte. Jetzt kommt die Warnung vom US-Geheimdienst, dass offenbar auch die Wagneriten im Israel-Krieg mitmischen.

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Wagner-Söldner sollen Hisbollah militärisch unterstützen

Die Hamas hatte Israel am 7. Oktober überfallen und mehr als 1400 Menschen, zumeist Zivilist:innen, getötet. Seit dem Hamas-Überfall nimmt Israel den Gazastreifen unter Dauerbeschuss, um gegen die Terroristen vorzugehen. Dabei wurden nach neuen Angaben der Hamas-Regierung mehr als 8500 Menschen getötet. Diese Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

Die Sorgen steigen, dass Israel eine zweite Front im Norden durch einen Kriegseintritt der libanesischen Terrormiliz Hisbollah droht.

Die Schiitenorganisation Hisbollah (Partei Gottes) entstand 1982 mit iranischer Unterstützung als Antwort auf die israelische Invasion im Libanon. Sie soll nun militärische Unterstützung von den bekannten Wagneriten erhalten. Die US-Zeitung "Wall Street Journal" berichtet, dass die russischen Söldner ein Luftverteidigungssystem für die Hisbollah bauen und liefern wollen.

Bei dem Luftverteidigungssystem soll es sich um das russische Modell SA-22, auch Pantir handeln. Der Bericht stützt sich dabei auf Angaben von US-Geheimdiensten. Dieses Luftverteidigungssystem setze Flugabwehrraketen und Flugabwehrgeschütze ein, um Flugzeuge abzufangen, heißt es. Noch wurde die Waffe nicht in den Libanon transportiert. Allerdings überwachen die US-Geheimdienste den Austausch zwischen den Wagneriten und der Hisbollah aufmerksam.

Brisant: Die mögliche Lieferung würde Israel wohl ein großes Problem bescheren. Davon gehen zumindest die US-Geheimdienste aus.

Die russische Wagner-Gruppe soll derzeit auch in Syrien stationiert sein, heißt es weiter. Demnach könnte das russische Luftverteidigungssystem schon in Syrien angekommen sein. Es sei möglich, dass die Waffen mit Zustimmung des syrischen Präsidenten Assad weiter an die Hisbollah geschickt würden, vermuten die US-Geheimdienste. Das SA-22 sei bereits auf einem Militärfahrzeug mit Rädern montiert.

Israel zeigt sich allerdings wenig beeindruckt von diesen Neuigkeiten.

Israel lässt mögliche militärische Unterstützung der Wagner-Söldner kalt

Israel erklärt auf der Plattform X (ehemals Twitter), dass die mögliche Waffenlieferung keine "wesentliche Änderung" bedeuten würde. Die israelischen Streitkräfte hätten in der Vergangenheit bereits SA-22-Systeme erfolgreich bekämpft. Derweil äußert sich Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah erstmals öffentlich seit dem Hamas-Überfall auf Israel am 7. Oktober.

dpatopbilder - 03.11.2023, Libanon, Beirut: Anhänger der vom Iran unterstützten Hisbollah erheben ihre Fäuste und jubeln, als Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah während einer Kundgebung zum Gedenken an ...
Anhänger jubeln Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei seiner Rede zu.Bild: AP / Hussein Malla

Er lobt den Terrorangriff der Hamas, bei dem die Terroristen brutal Zivilist:innen ermordeten und mehr als 200 Menschen verschleppt haben. Der Angriff habe eine "neue historische Phase des Konflikts" eingeläutet, sagt Nasrallah bei einer Rede am Freitag.

Ein Sieg der Hamas liege "im nationalen Interesse des Libanons". Es sei eine "realistische Möglichkeit", dass sich die "libanesische Front in eine große Schlacht" verwandle, warnt er. Auch Russland sucht anscheinend die Nähe zur Hamas. Erst kürzlich empfing Russland die Terrorgruppe in Moskau. Das bestätigt etwa Adrienne Watson, Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses.

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