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Weltklimagipfel beginnt – Tempo im Kampf gegen Erderhitzung gefordert

FILE - In this Oct. 29, 2021 file photo attendees walk past a banner at the venue where COP climate conference will be held in Glasgow, Scotland. The U.N. climate summit, known as COP26 this year, bri ...
Für den Klimagipfel sind rund 25.000 Menschen angekündigt.Bild: AP / Alastair Grant
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Weltklimagipfel beginnt – Tempo im Kampf gegen Erderhitzung gefordert

31.10.2021, 08:4331.10.2021, 08:44

Begleitet von drastischen Warnungen der Wissenschaft vor einer eskalierenden Klimakrise beginnt an diesem Sonntag (11.00 Uhr MEZ) die Weltklimakonferenz (COP26) im schottischen Glasgow. Auf Einladung der Vereinten Nationen beraten Regierungsvertreter aus rund 200 Staaten zwei Wochen lang, wie die Menschheit die beschleunigte Erderhitzung noch auf ein erträgliches Maß eindämmen kann. Es reisen voraussichtlich etwa 25.000 Menschen an, darunter Tausende Journalisten und Klimaschutzaktivisten.

Umweltverbände und auch UN-Generalsekretär Antonio Guterres haben vorab kritisiert, dass viele Staaten in den zwei Jahren seit der letzten UN-Konferenz in Madrid ihre Pläne zum Klimaschutz nicht ausreichend verschärft und den notwendigen raschen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas verschleppt haben. Denn die menschengemachte Erwärmung der Atmosphäre durch Treibhausgase sorgt schon jetzt dafür, dass Extremwetter sich häufen. Als Beispiele gelten die jüngsten Überschwemmungen in Deutschland, die Dürre in der Sahel-Zone in Afrika oder auch verheerende Waldbrände in Kalifornien und Russland.

Auch in Rom wird über die Klimakrise gesprochen

Der Kampf gegen die Klimakrise war am Wochenende auch Thema in Rom beim Gipfel der Staats- und Regierungschefs der G20-Gruppe. Hoffnungen auf ein starkes Signal an den Klimagipfel wurden aber gedämpft, da es Uneinigkeit über neue Zusagen zum Klimaschutz gab.

Die Erde hat sich im Vergleich zum vorindustriellen Niveau schon jetzt um etwa 1.1 Grad erwärmt; in Deutschland sind es bereits 1.6 Grad. In Paris hatte sich die Staatengemeinschaft vor sechs Jahren darauf geeinigt, die Erderwärmung möglichst auf maximal zwei Grad, besser 1.5 Grad, zu begrenzen. Bislang reichen die eingereichten Pläne der Staaten dazu aber bei weitem nicht aus.

Weitere wichtige Themen in Glasgow sind der Handel zwischen Staaten mit Fortschritten im Klimaschutz sowie die Finanzierung von Schäden und Verlusten durch die Erderwärmung vor allem in ärmeren Ländern.

(lfr/dpa)

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