Auf X kursiert ein mutmaßliches Fake-Video aus der Ukraine. Darauf sollen französische Soldaten dargestellt sein.Bild: ap / Iryna Rybakova
Russland
Seit Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine im Februar 2022 gibt es fortdauernd Debatten darüber, wie sehr sich die Nato-Staaten in den Krieg einmischen sollen. Die Angst vieler ist, dass Russland sich ab einem gewissen Punkt vom Westen zu sehr provoziert fühlen könnte.
Kritiker:innen halten jedoch dagegen, dass der Kreml und Präsident Wladimir Putin immer wieder neue rote Linien formulieren, deren Überschreiten schlimme Folgen hätte.
Seit Russlands Angriffen auf zivile Ziele in der Millionenstadt Charkiw hat die Debatte noch einmal mehr an Fahrt aufgenommen. Eine diskutierte Forderung: Frankreichs Präsident Emmanuel Macrons möchte Militärausbilder direkt in die Ukraine schicken.
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Bisher geschieht das jedoch noch nicht – auch wenn ein krudes Video einer russischen Botschaft nun das Gegenteil beweisen will.
Russische Botschaft teilt kontroverses Video
Seit einigen Tagen kursiert auf der Plattform X ein Video, dass mutmaßlich an der russischen Front in der Ukraine aufgenommen worden sein soll. Es zeigt einen Russisch sprechenden Soldaten, der sich einem Graben nähert.
Aus dem Graben kriecht ein feindlicher unbewaffneter Soldat, der etwas auf Französisch sagt. Er trägt zudem ein Patch mit Frankreichs blau-weiß-roter Flagge auf dem Ärmel seiner Militärkleidung.
Geteilt hat das Video unter anderem der Account der russischen Botschaft in Südafrika. Diese schreibt dazu, die russische Armee habe einen französischen Söldner in der Nähe von Lipsy in der Region Charkow gefangen genommen.
Anschließend beschreibt der Account die sich abspielende Szene der Aufnahme. Der Post schließt mit der Aufforderung:
"Wir warten auf ein Video von seinem Verhör, in dem er Grüße an Präsident Macron sendet, der gern französische Militärausbilder in die Ukraine schicken möchte, aber immer noch darauf besteht, dass es keine gibt."
Französische Botschaft in Südafrika entlarvt Fake
In Reaktion auf das Video und den impliziten Vorwurf der russischen Botschaft, dass Frankreich bereits Soldaten in der Ukraine stationiert hat, gibt es viel Kritik.
Unter anderem antwortet wiederum der Account der französischen Botschaft in Südafrika auf den Tweet. Dort heißt es:
"Liebe Kollegen, Sie verbreiten schon seit geraumer Zeit Fake News, und wir haben uns inzwischen an diese eher undiplomatische Praxis gewöhnt. Diese Nachricht ist jedoch besonders lächerlich."
Die französischen Beamten empfehlen anschließend gar, dass Russlands "Schauspieler, an ihrem Akzent arbeiten und Französischunterricht bei der Alliance française zu nehmen." Der Kommentar schließt mit einem Link zur genannten Vereinigung, die in vielen Ländern Französisch-Kurse anbietet.
Auch weitere Kommentierende macht der russische Akzent des Französisch sprechenden Soldaten im Video misstrauisch. Ein weiterer Kritikpunkt ist seine Kleidung: Die französische Armee trägt tatsächlich eine leicht anders aussehende Uniform, als auf dem Video zu sehen.
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