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Donald Trump: Insiderin enthüllt Zoff-Gründe mit Melania

Former President Donald Trump and former first lady Melania Trump arrive for a speech at Mar-a-Lago in Palm Beach, Fla., Tuesday, Nov. 15, 2022. (AP Photo/Andrew Harnik)
Kaum noch als Paar zu sehen: Ex-Präsident Donald Trump und Melania. Bild: AP / Andrew Harnik
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Darüber stritten sich Donald Trump und Melania im Weißen Haus

29.02.2024, 11:17
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Donald Trump will zurück ins Weiße Haus. Sein Kalender sollte mit Wahlkampfveranstaltungen und Gerichtsterminen reichlich gefüllt sein. Auffällig ist dabei, dass seine Frau Melania ihn so gut wie nie bei seinen Auftritten begleitet.

Bereits während Trumps Amtszeit von 2017 bis 2021 war das Paar nicht sonderlich für einen liebevollen und herzlichen Umgang bekannt. Oft wirkten sie zusammen beinahe unbeholfen und kalt. Viral gingen etwa Videos, wie die Ex-First-Lady Melania die Hand ihres Mannes akut nicht halten wollte und sie wegschob.

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Es verwundert daher nicht, dass es in der Zeit im Weißen Haus zwischen den beiden heftig Zoff gegeben haben soll. Das schildert zumindest Autorin Katie Rogers in ihrem frisch erschienen Buch "American Woman: The Transformation of the Modern First Lady, from Hillary Clinton to Jill Biden".

Dabei überrascht vor allem eines der Streitthemen der Trumps: der US-Nachrichtensender CNN.

CNN oder Fox News? Für Donald Trump gibt es nur den einen US-Sender

Während Trumps Amtszeit liebte Fox News den Präsidenten und er liebte den erzkonservativen Sender. Anscheinend so sehr, dass ihm nichts anderes auf den Bildschirm kam, wie etwa der liberale Sender CNN. Dort packten Journalist:innen Trump nicht mit Samthandschuhen an und berichteten wohl nicht nach seinem Sinne. Während seiner Präsidentschaft attackierte Trump den Nachrichtensender wiederholt verbal, und verklagte ihn sogar 2022.

FILE - Former President Donald Trump speaks at a campaign rally, April 27, 2023, in Manchester, N.H. Trump’s defiant performance at the CNN town hall may ultimately hurt his standing with key groups o ...
Bei Donald Trump kommt kein CNN auf den Bildschirm.Bild: AP / Charles Krupa

Grund: Laut Klageschrift ging es Trump vor allem um den Begriff "The Big Lie" (Die große Lüge), der sich auf seine haltlose Behauptung bezieht, man habe ihn 2020 den Wahlsieg "gestohlen". Bis heute kann er dafür keine Beweise vorlegen. Die Klage wurde fallen gelassen.

Umso härter trifft es wohl Trump, dass Melania offenbar CNN bevorzugt. Das zeigt ein Vorfall im Juli 2018. Der 77-Jährige soll demnach außer sich gewesen sein, als er sah, dass die First Lady CNN verfolgte. Bei einem Trip nach Übersee via Air Force One war einer der Fernseher an Bord für Melania auf CNN eingestellt, heißt es im Buch von Rogers. Wütend habe Trump der Crew befohlen, alle Fernseher seien umgehend auf Fox News umzustellen.

Für weiteren Zoff soll die Einrichtung im Weißen Haus gesorgt haben, behauptet Rogers.

Getrennte Zimmer für die Trumps

Donald bevorzugt es angeblich ausgefallen, mit reichlich Prunk und Protz. Melania wollte die Einrichtung schlichter und modern gestalten, heißt es. Einen Kompromiss konnten sie nicht finden, schließlich bekamen sie jeweils getrennte Zimmer, die sie separat einrichteten.

Auch bei ernsten Themen wie Amoktaten und rechter Gewalt trennen sich wohl die Geister bei Donald und Melania.

Anscheinend waren die Trumps auch nicht in der Lage, einen gemeinsamen Nenner zu finden, wenn es in den USA zu Gräueltaten kam. Auch dann soll es laut Rogers zu Meinungsverschiedenheiten zwischen Donald und Melania gekommen sein.

ARCHIV - 18.04.2019, USA, West Palm Beach: Donald Trump, damaliger Pr�sident der USA, und First Lady Melania kommen am Palm Beach International Airport an. Die Bundespolizei FBI hat nach Angaben von E ...
Sind sich wohl nicht oft einig, Donald und Melania Trump.Bild: AP / Pablo Martinez Monsivais

Die Autorin schildert in ihrem Buch, wie sich Trumps Äußerungen, insbesondere bei sogenannten "mass shootings", deutlich von denen seiner Frau unterschieden. Als Beispiel nennt sie etwa die Tragödie in Charlottesville, Virginia bei einer Versammlung.

Damals organisierten "White Supremacists", also weißen Rassist:innen, eine Kundgebung. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen und die Situation eskalierte. Eine Frau wurde von extrem-rechten Demonstranten erschossen und fünf weitere Personen verletzt. Der damalige Präsident Trump bekundete seine "Bestürzung": Es gäbe "sehr tolle Leute auf beiden Seiten."

Das sah Melania offenbar anders und verurteilte die Gewalt. Auf X, damals Twitter, schrieb die heute 53-Jährige: "Unser Land steht für die Redefreiheit, aber lasst uns ohne Hass in unseren Herzen kommunizieren. Von Gewalt kommt nichts Gutes." Es lässt vermuten, dass Melanias politische Einstellung liberaler ist, während Trump immer wieder Gewalt von der rechten Seite versucht zu relativieren. Dies sorgte laut Rogers offenbar auch für Reibereien zwischen dem Paar im Weißen Haus.

USA: Donald Trump vor Gericht – Secret Service plant auch für mögliche Haft

Ex-Präsident Donald Trump ist einmalig. Das darf ihm wohl zugestanden werden. Der voraussichtliche Kandidat der Republikaner für die diesjährige Präsidentschaftswahl lebt in Superlativen. Nicht nur während seiner Amtszeit trat er regelmäßig Staatschef:innen anderer Länder auf die Füße und sorgte international für Irritationen – und hat bis heute Auswirkungen. Zum Beispiel durch seine Aufkündigung des Atomdeals mit dem Iran.

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