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USA: Donald Trump weist Konkurrent Ron DeSantis zurecht

FILE - President Donald Trump shakes hands with Florida Gov. Ron DeSantis as he arrives at Tyndall Air Force Base to view damage from Hurricane Michael, and attend a political rally, May 8, 2019, at T ...
Die Zeiten, in denen sich Donald Trump und Ron DeSantis gut verstanden haben, sind offensichtlich vorbei.Bild: AP / Evan Vucci
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Donald Trump weist Ron DeSantis zurecht

25.04.2023, 11:56
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Eines ist klar: Donald Trump möchte bei der nächsten Präsidentschaftswahl in den USA im Jahr 2024 noch einmal antreten – und noch einmal gewinnen. Der heute 76-jährige Republikaner will eine zweite Amtszeit als US-Präsident. Einer könnte ihm da aber dazwischen grätschen: der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis.

Der Wahlkampf bei den Republikanern ist im vollen Gange. In einem Wahlwerbespot nutzt Trump zunächst die Anklage gegen sich. "Die Amerikaner sind schlaue Leute, sie wissen, es ist eine Hexenjagd", heißt es dazu in dem Clip.

Zu sehen sind Polizeihubschrauber und schließlich Trump, wie er sich auf den Weg in das Gericht in Manhattan macht. Dann ist Trumps Stimme zu hören: "Das einzige Verbrechen, dem ich mich schuldig gemacht habe, ist, dass ich unsere Nation beschützen wollte – vor denen, die sie zerstören wollen." Menschen mit USA- und MAGA-Flaggen winken ihm an der Straße zu. MAGA steht für "Make America Great Again", die Trump-Bewegung.

Aber nicht nur die Anklage nutzt er, um daraus politisches Kapital zu schlagen. Er lässt auch keine Gelegenheit aus, seinem Rivalen Ron DeSantis zu zeigen, wo er hingehört – und wem er seiner Meinung nach zu Dank verpflichtet ist.

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Trump macht DeSantis klar, wem er zu Dank verpflichtet ist

In einem Video, das Trump auf seinem Instagram-Kanal veröffentlichte, arbeitet er sich an DeSantis ab. Er greift ihn nicht offen an und es geht auch nicht um Inhalte. Vielmehr beschäftigt sich der Clip mit DeSantis' Wahl zum Gouverneur von Florida.

Damals, kurz vor der Wahl 2018, war es knapp für DeSantis. Zumindest war sein Konkurrent, der Demokrat Andrew Gillum außergewöhnlich nah dran an den Republikanern. In Florida eine Seltenheit. Selbst Trump fand damals anerkennende Worte für Gillum. "Er wird bis weit in die Zukunft ein starker Krieger der Demokraten sein – eine Kraft, mit der man rechnen muss!", zitiert "Politico" den damaligen Präsidenten.

Und weil das Rennen so knapp gewesen sei, suggeriert Trump in seinem Video, habe er selbst damals eingreifen müssen. "Trumps Unterstützung war so stark. Nur zwei Tage nach der Unterstützung hat DeSantis eine überwältigende Führung übernommen", sagt die Stimme von Trump in dem Spot.

Dann wird eine Szene einer Rede von DeSantis gezeigt. Darin sagt er: "Und es schien mir, dass ich unserem Präsidenten dafür danken möchte, dass er zu mir stand, als es nicht unbedingt das Klügste war, was er tun konnte." "Gern geschehen", ist die Antwort der Stimme im Video.

Um DeSantis im folgenden darauf aufmerksam zu machen, dass diese Dankbarkeit ruhig weiter anhalten dürfte.

Eingespielt wird dann auch ein alter Wahlwerbespots DeSantis', in dem er sich als extremer Trump-Fan inszeniert. Er baut darin mit seinem Sohn eine Mauer – als Anlehnung auf Trumps berühmtes "Build that Wall"-Zitat.

"Anstatt den Mann anzugreifen, der seine Karriere gerettet hat, ist es nun an der Zeit, sich daran zu erinnern, wie er dorthin gekommen ist, wo er jetzt ist", heißt es in Trumps Video weiter. Die Wahrheit sei, dass es nur eine Person gebe, die Amerika wieder großartig machen könnte: Donald Trump.

EU verschärft Asylregeln: Was bedeutet das für Deutschland und Europa?

Asylpolitik ist und bleibt eines der umstrittensten Themen auf Bundes- wie auf Europaebene. Vor allem im Wahlkampf polarisieren Politiker:innen verschiedener Parteien immer wieder mit Forderungen zur Migration. Auch innerhalb der Europäischen Union wird bereits seit der Flüchtlingskrise vor knapp zehn Jahren immer wieder heftig über eine Reform des Asylrechts diskutiert.

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