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Deutschlandticket: Volker Wissing erntet Spott – Zuspruch von ungeahnter Seite

25.04.2023, Berlin: Volker Wissing (FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales, äußert sich bei einer Pressekonferenz im Berliner Hauptbahnhof zum neuen Deutschland-Ticket. Das bundesweite Angebot ...
Eine Idee des Verkehrsministers Volker Wissing sorgt für Belustigung – aber auch für Empörung.Bild: dpa / Bernd von Jutrczenka
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Deutschlandticket: Volker Wissing erntet Spott – Zuspruch von ungeahnter Seite

26.04.2023, 16:38
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Am Ersten Mai geht Deutschland einen Schritt in Richtung Verkehrswende. Denn dann geht das Deutschlandticket an den Start. Das Tarif-Chaos der zahlreichen Regionalverbände hat ein Ende – zumindest bis auf wenige Ausnahmen. Es wird für viele leichter – und bezahlbarer – werden, mit der Regionalbahn von A nach B zu kommen.

Kritik gibt es zwar am Preis, aber ansonsten, so macht es den Anschein, sind viele erfreut, dass sich wenigstens etwas tut. Gerade Verkehrsminister Volker Wissing und seine FDP nehmen die Einführung des Tickets auf ihre Kappe. Auch wenn FDP-Chef Christian Lindner der Nachfolge des 9-Euro-Tickets am Anfang noch skeptisch gegenüber stand, gab er sich nach einer Weile geschlagen. Wissing habe ihn überzeugt. Es etablierte sich kurzzeitig der Hashtag "Wissingwirkt".

Und jetzt, kurz bevor das Ticket wirklich kommt, wirkt Wissing auf viele vor allem belustigend. Grund für die Häme: Ein Vorschlag des Verkehrsministers, der auch mit dem Bahnticket zusammenhängt.

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Fahrradlobbyist springt Wissing zur Seite

Wissing hat nämlich vorgeschlagen, dass Autohersteller beim Verkauf von Fahrzeugen den Kunden zumindest für eine gewisse Zeit ein 49-Euro-Ticket bezahlen könnten. "Ich würde mir wünschen, dass wir, auch wenn ein Auto in Deutschland verkauft wird, quasi ganz selbstverständlich auch das Deutschlandticket zumindest mit dabei haben", erklärt er.

Er ergänzt, dass Autohersteller das Ticket gleich mit dem Kaufvertrag "für eine gewisse Zeit dazu geben" könnten. Ein solches Vorgehen könne einladen, mit verschiedenen Verkehrsträgern unterwegs zu sein.

Ein Vorstoß, der in den sozialen Medien für Irritation und Empörung sorgt. Ein Twitter-User schlägt vor, den Spieß umzudrehen: "Jeder, der kein Auto besitzt, sollte das Deutschlandticket kostenlos erhalten." Die Piraten aus dem Saarland kritisieren außerdem: "Gratismentalität gibt es bei der FDP nur für Menschen, die sich ein neues Auto leisten können." Ein anderer User schlägt vor, das Wort Auto durch Fahrrad zu ersetzen.

Der Twitter-Account "UnionWatch" fasst seine Kritik zusammen: "Statt in den Ausbau des ÖPNV zu investieren, um so das Angebot attraktiver zu machen, fordert Herr Wissing die Wirtschaft jetzt auf, sein Deutschlandticket zu subventionieren."

Unterstützung bekommt Wissing hingegen von wohl eher ungeahnter Seite. Fahrradlobbyist und Politiker der Klimaliste Berlin, Ingwar Perowanowitsch, erklärt, er fände die Idee "gar nicht mal so schlecht". Zumindest so lange, wie die Steuerzahler:innen damit nichts zu tun hätten. Dann sei es doch gut, wenn es die Bedingung gäbe, dass Neuwägen nur mit Deutschlandticket verkauft werden dürften.

Das späte Echo des MeToo-Skandals bei der Linken: Gericht verhängt Urteil

Anmerkung der Redaktion inklusive Richtigstellung: In einer früheren Version dieses Artikels haben wir behauptet, der hier formulierte Urteilsspruch würde eine Frau betreffen, die sich gegenüber Medien als Betroffene zum MeToo-Skandal bei der Linken geäußert hatte. Das war inhaltlich falsch. Wir bedauern den Fehler und haben die entsprechenden Passagen korrigiert bzw. entfernt. Richtig ist: Verurteilt wurde eine Frau, die sich als Reaktion auf die damaligen Medienberichte auf Social Media zu dem Fall äußerte.

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