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Grüne, FDP und AfD: Wie junge Menschen in Niedersachsen gewählt haben

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Junge Menschen wählen traditionell anders als ältere – das war auch bei der Niedersachsenwahl so. Bild: IMAGO/Shotshop / imago images
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Grüne, FDP und AfD: Wie junge Menschen in Niedersachsen gewählt haben

10.10.2022, 11:3310.10.2022, 11:33
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Niedersachsen hat einen neuen Landtag gewählt: SPD (33,4 Prozent), Grüne (14,5 Prozent), CDU (28,1 Prozent) und AfD (10,9 Prozent) werden künftig in Hannover vertreten sein. Für die FDP (4,7 Prozent) hat es nicht gereicht, die Liberalen sind an der fünf-Prozent-Hürde gescheitert.

Somit wird es für das rot-grüne Bündnis, dass sich sowohl die SPD als auch die Grünen gewünscht hatten, reichen.

Wäre es allerdings nach den jungen Menschen gegangen, würde der niedersächsische Landtag in Zukunft anders aussehen. Auffällig ist, dass gerade CDU und SPD viel schlechter abschneiden als im Gesamtergebnis. Und andere Parteien dafür sehr viel besser.

Gerade die kleineren Parteien sind bei den Jungwähler:innen beliebt. Wie schon bei der Bundestagswahl 2021 konnten vor allem Grüne und FDP überzeugen – aber auch die AfD.

Die selbsternannte Alternative für Deutschland findet ihre Hauptklientel laut Umfragen des Wahlforschungsinstituts Infratest Dimap für die Tagesschau zwar bei den 35- bis 40-Jährigen (17 Prozent), aber auch die 18- bis 24-Jährigen (12 Prozent) und die 25- bis 34-Jährigen (13 Prozent) wählten die Rechtsaußen-Partei. Weniger Zuspruch gab es aus den Gruppen der Oldies. Von den 60- bis 69-Jährigen gaben neun Prozent ihre Stimme an die AfD, bei den Wählenden ab 70 Jahren waren es vier Prozent.

Ähnlich verhält es sich bei Grünen und FDP. Sehr zur Freude der Grünen Jugend.

21 Prozent der 18- bis 24-Jährigen gaben ihre Stimme der Öko-Partei. In der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen waren es gerade einmal 15 Prozent. Und auch bei den Liberalen wiederholt sich das Schema: Haben sich neun Prozent der 18- bis 24-Jährigen für die FDP entschieden, waren es in der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen nur drei Prozent.

Genau andersherum sieht es bei den alten Volksparteien aus: Sowohl das Wahlergebnis der SPD als auch das der CDU profitiert von den älteren Wähler:innen-Gruppen.

Die Sozialdemokraten bekamen 20 Prozent der Stimmen aus der Gruppe der 18- bis 24-Jährigen und 41 Prozent der Stimmen aus der Gruppe der 60- bis 69-Jährigen. Die Christdemokraten haben 16 Prozent der 18- bis 24-Jährigen überzeugt und 27 Prozent der 60- bis 69-Jährigen.

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