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Deutschland
Wenn es um den Mord an CDU-Politiker Walter Lübcke geht, dann schwingt immer diese Frage mit: Wie groß ist das Gewaltpotential des Täters und eventueller Mitwisser hinter der rechtsextremen Bluttat. Wir kommen einer Antwort näher:
- Einem Medienbericht zufolge gibt es nämlich jetzt weitere Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen.
- Spiegel Online hat am Donnerstag berichtet, dass der mutmaßliche Täter Stephan E. auch an einem Angriff auf einen Flüchtling im Jahr 2016 beteiligt gewesen sein soll.
- Ermittler hätten am Donnerstag das Haus des Mannes in Kassel erneut durchsucht.
- Hintergrund seien "Ermittlungen in einem bislang ungeklärten Altfall", wird ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Kassel zitiert. Gegen den Beschuldigten bestehe "der Anfangsverdacht einer Straftat".
Die Details zum mutmaßlich zweiten Angriff von Stephan E.
Nach Informationen des "Spiegel" geht es um den Angriff auf einen irakischen Flüchtling Anfang Januar 2016. Der 22-jährige Asylbewerber sei in Lohfelden im Landkreis Kassel mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Der Fall ist demnach bis heute ungeklärt.
Wie die Ermittler auf Stephan E. als Tatverdächtigen kamen und worin der Anfangsverdacht gegen ihn besteht, blieb demnach zunächst unklar. Der damalige Tatort liegt offenbar allerdings nur wenige Kilometer vom Haus des Verdächtigen entfernt.
Lübcke war Anfang Juni aus nächster Nähe erschossen worden. Die Ermittlungen in dem Fall führt die Bundesanwaltschaft, die von einem rechtsextremen Hintergrund der Tat ausgeht. Der Tatverdächtige Stephan E. legte nach seiner Festnahme zunächst ein Geständnis ab, zog dieses später aber wieder zurück.
Eine andere große Frage: Wie groß sind die Netzwerke hinter Stephan E.? Lest hier mehr:
(mbi/afp)
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