Wenn es um den Mord an CDU-Politiker Walter Lübcke geht, dann schwingt immer diese Frage mit: Wie groß ist das Gewaltpotential des Täters und eventueller Mitwisser hinter der rechtsextremen Bluttat. Wir kommen einer Antwort näher:
Nach Informationen des "Spiegel" geht es um den Angriff auf einen irakischen Flüchtling Anfang Januar 2016. Der 22-jährige Asylbewerber sei in Lohfelden im Landkreis Kassel mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt worden. Der Fall ist demnach bis heute ungeklärt.
Wie die Ermittler auf Stephan E. als Tatverdächtigen kamen und worin der Anfangsverdacht gegen ihn besteht, blieb demnach zunächst unklar. Der damalige Tatort liegt offenbar allerdings nur wenige Kilometer vom Haus des Verdächtigen entfernt.
Lübcke war Anfang Juni aus nächster Nähe erschossen worden. Die Ermittlungen in dem Fall führt die Bundesanwaltschaft, die von einem rechtsextremen Hintergrund der Tat ausgeht. Der Tatverdächtige Stephan E. legte nach seiner Festnahme zunächst ein Geständnis ab, zog dieses später aber wieder zurück.
(mbi/afp)