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CSU-Chef Markus Söder kassiert Spott für besonderes Geschenk

06.11.2023, Berlin: Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, sitzt zu Beginn vom Bund-Länder-Gipfel im Bundeskanzleramt. Die Hauptthemen des Treffens der Bundesregierung mit der Ministerpräsi ...
CSU-Chef Markus Söder hat nun ein besonders künstlerisches Geschenk erhalten.Bild: dpa / Bernd von Jutrczenka
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Markus Söder teilt persönlichen Moment und kassiert plötzlich Hass

06.12.2023, 18:45
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Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder pflegt eine ganz besondere Beziehung zu seinen Wähler:innen. Die versucht er mit möglichst vielen Aktionen und bürgernaher Kommunikation zu festigen. Vor allem via Social Media.

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So teilt er etwa regelmäßig seine (bayerischen) Leibspeisen und übt lautstarke Kritik aus seiner Opposition heraus an den Ampel-Parteien. Aber auch Radltouren oder kurioser Merch, wie etwa Regenjacken mit CSU-Logo oder Wimmelbilder mit überdimensional großen Abbildungen seiner selbst schaffen es immer wieder auf Söders Social Media Accounts.

Sein neuester vermeintlicher Coup, um Wähler:innen einzusammeln: das Teilen eines ganz besonderen Geschenks. Das geht jedoch nach hinten los.

CSU-Chef Markus Söder erhält kunstvolles Geschenk

Erst vor wenigen Tagen, zum 1. Advent, teilte Markus Söder seinen alljährlichen Adventsgruß in rotem Strickpullover. In der Videobotschaft zündete der CSU-Chef die erste Kerze seines Adventskranzes an, auf dem Tisch im Hintergrund ein paar Geschenke. Darunter auch das Meme-Buch des Comedians Fabian Köster.

Doch, dass er damit selbst zum Meme wurde, hatte Söder wohl nicht geplant. Jedoch ist anzunehmen, dass er voll und ganz hinter der Marketing-Weisheit, nur keine Werbung ist schlechte Werbung, steht. Insofern nimmt er den mutmaßlichen Kollateralschaden vermutlich billigend hin.

Nun reizte Söder sein Meme-Potenzial aber erneut aus und teilte auf Instagram und X ein Geschenk des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga. "Tolles Geschenk (...). Vielen Dank!", schrieb der Ministerpräsident dazu. Dehoga schenkte Söder ein Bild des Künstlers Damir Corell. Darauf abgebildet: natürlich Söder selbst, in Gestalt des "Captain Bavaria".

Viel Zuspruch erhielt der CSU-Chef darauf allerdings von seinen Follower:innen auf Social Media nicht.

"Wohl eher Captian Cringe", "Deutsche Captian America" oder "Mein Therapeut glaubt mir das alles langsam nicht mehr", sind nur wenige der bestürzten Kommentare, einige vergleichen ihn mit Trump. Manche scherzen auch: "Ab 2024 werden die Kruzifixe durch Bildnisse unseres bescheidenen Landesvaters ersetzt!"

Andere hängen sich allerdings mehr am dazugehörigen Text von Söder auf. Denn den Post nutzte er natürlich auch wieder für reichlich Kritik an der Ampel: "Die Bayerische Staatsregierung steht an der Seite unserer Gastronomie. Die Erhöhung der Gastro-Steuer durch die Ampel ist ein schwerer Fehler. Sie schadet unseren Betrieben, vernichtet Arbeitsplätze und Existenzen", schreibt er dazu.

"Der Postillon" fügte daraufhin lediglich einen Screenshot eines vorherigen sogenannten Community-Hinweises ein. Solch ein Kontext kann auf X von Nutzer:innen verfasst werden, wenn Falschinformationen vorliegen. In dem Fall von Söder wurde er damit bereits vor einigen Tagen darauf hingewiesen, dass es in Deutschland keine "Gastro-Steuer" gibt, wie es Söder weiter propagiert.

Stattdessen ist lediglich die gesenkte Mehrwertsteuer, die in der Coronapandemie durch die damals noch unionsgeführte Bundesregierung eingeführt wurde, ausgelaufen – und somit nun wieder auf dem Vor-Corona-Niveau.

Vielen fällt das in der Kommentarspalte auf Instagram und X ebenfalls auf. "Was soll das sein, eine Gastro-Steuer?", fragen sich viele. "Billig-Populismus", urteilt einer scharf.

Andere fragen sich wiederum, woher nun plötzlich dieses Geschenk kommt. Denn der Gastronomie hatte Markus Söder zu Pandemiezeiten in Bayern mit seinen im Ländervergleich besonders strikten Maßnahmen definitiv geschadet.

Russland: Anti-Migranten-Kampagne geht nach hinten los

Um vom Krieg in der Ukraine und der Unzufriedenheit im Land abzulenken, hat Russland in den vergangenen Monaten eine Kampagne gegen Migrant:innen gefahren. Mit harter Rhetorik und neuen Gesetzen, die deren Rechte einschränken, wollte der Kreml sich bei der Bevölkerung beliebt machen.

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