Erste trans* Frau zieht in den US-Kongress ein
Der heutige Dienstag geht gleich aufgrund mehrerer Ereignisse in die Geschichtsbücher ein. Um den offensichtlichen, die US-Präsidentschaftswahl, geht es in diesem Artikel aber nicht. Stattdessen gebührt die textliche Bühne im Folgenden Sarah McBride.
Denn die Demokratin zieht als erste öffentliche trans* Person in den US-Kongress ein. Die 34-jährige Demokratin gewann in Delaware das Rennen um den Sitz im Repräsentantenhaus gegen ihren republikanischen Kontrahenten John Whalen III, berichtet unter anderem das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
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Bei einer Wahlbeteiligung von 78 Prozent erhielt McBride laut dem amerikanischen Medium "First Post" 58 Prozent der Stimmen. Bisher saß sie im Senat ihres Bundesstaates Delaware.
McBride selbst richtete auf X das Wort an die Öffentlichkeit und an die Unterstützung aus Delaware:
Sarah McBride: Politische Ziele und Errungenschaften
Als LGBTQ-Aktivistin hat sich McBride bereits einen Namen gemacht und Wahlkampfspenden aus dem ganzen Land in Höhe von mehr als drei Millionen Dollar (rund 2,8 Millionen Euro) gesammelt, berichtet RND weiter über sie.
Als Senatorin des Bundesstaates Delaware hat sich McBride mit Fragen der Gesundheitsfürsorge befasst. Durch ihre erfolgreiche Unterstützung wurden unter anderem Gesetze zur Schaffung eines landesweiten Versicherungsprogramms für bezahlten Urlaub aus familiären und medizinischen Gründen ermöglicht.
McBride unterstützte auch eine Gesetzgebung, die sich mit den Erstattungssätzen für häusliche Pflegedienste befasst und den Zugang zu zahnärztlicher Versorgung für einkommensschwache Menschen in Delaware erweitert, heißt es in einem Bericht von AP.
Ein weiterer von ihr unterstützter Gesetzentwurf sah eine 3,58-prozentige Steuer auf die Nettoeinnahmen der Krankenhäuser in Delaware vor, um zusätzliche Bundesmittel für medizinische Versorgung zu erhalten. Alle diese Maßnahmen wurden gesetzlich verankert.
Über ihren Sieg sagte sie laut AP: "Ich habe nicht kandidiert, um Geschichte zu schreiben. Ich habe kandidiert, um etwas für meinen Staat und dieses Land zu bewegen."