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Ukraine-Krieg: Transnistrien erhebt nach Vorfall schwere Vorwürfe gegen Ukraine

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Die Situation in Transnistrien wird zunehmend angespannter.Bild: imago images / SNA/ Artem Kulekin
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Transnistrien macht Ukraine schwere Vorwürfe: Moldau wittert False-Flag-Aktion

18.03.2024, 17:27
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In der prorussischen Seperatisten-Region Transnistrien herrscht Sorge: Nach einem vermeintlichen Drohen-Angriff auf einen Militärhubschrauber sprechen Verantwortliche von einem ukrainischen Überfall. Bereits 2022 wurde nach einer Reihe von Explosionen die Ukraine als Übeltäter deklariert.

Transnistrien sieht sich als unabhängigen Staat an, nach Moldau gibt es eine Grenze. Bisher hat kein UN-Mitgliedsstaat die abtrünnige Separatistenregion anerkannt. Der Konflikt besteht seit 1990 – seit dem Fall der Sowjetunion. 1992 kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Moldau und Transnistrien. Die Teilrepublik liegt im Osten Moldaus, an der Grenze zur Ukraine.

Und die Ukraine soll nun mittels einer Kamikaze-Drohne einen Hubschrauber auf einer Militäranlage zerstört haben. Das zumindest ist die transnistrische Erzählung dessen, was passiert ist. Moldau widerspricht.

Transnistrien: Angst vor Kriegseintritt seit 2022 präsent

2022 erklärte Stefan Troebst, der stellvertretende Direktor des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa, gegenüber watson:

"In Transnistrien dürften etwa 2000 russische und 5000 bis 8000 transnistrische Soldaten unter russischem Oberkommando stehen. Das strategische Ziel könnte sein, eine Landverbindung zu Odessa herzustellen – für den Fall, dass russische Truppen diese ukrainische Hafenstadt einnehmen."
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Damals war die Sorge, dass Russland durch Transnistrien eine weitere Front eröffnen könnte. Gerade erst wurde in der Separatistenregion mittels Referendum beschlossen, dass Russland für den Schutz der Region sorgen solle. Moldau führe einen Wirtschaftskrieg. Die Separatisten machten allerdings keine näheren Angaben dazu, welche Art von Hilfe sie aus Moskau erhoffen.

Pikant: Die Resolution erinnert an jene "Bitte", die pro-russische Separatisten im Osten der Ukraine im Februar 2022 ausgesprochen hatten. Damals reagierte der russische Machthaber Wladimir Putin darauf mit einem Überfall der Ukraine.

Der vermeintliche Angriff auf den Hubschrauber ereignete sich nur wenige Tage nach dieser Resolution. Moldau allerdings widerspricht der Mutmaßungen. So heißt es laut Voice of America, dem US-Auslandssender, aus dem Moldauer Büro für Wiedereingliederungspolitik, dass sich ein Angriff durch das bestehende Videomaterial nicht bestätigen lasse. Vielmehr sei der Vorwurf als Versuch zu werten, "in der Region Angst und Panik zu schüren".

Auch die Aufnahmen des zerstörten Hubschraubers, die beispielsweise auf X kursierten, zeigten militärisches Gerät, das seit mehreren Jahren nicht mehr funktioniere. Demnach könnte es sich um eine False-Flag-Aktion handeln, um Stimmung zu machen. Die Behörde befände sich zudem im engen Austausch mit der Ukraine.

US-Wahl und die Spaltung der Gesellschaft: Was Deutschland daraus lernen sollte

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