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USA: Trump oder Biden? Trend könnte einem Kandidaten gefährlich werden

05.03.2024, USA, Stowe: Menschen warten darauf, sich vor einer Bürgerversammlung und der Stimmabgabe bei den Vorwahlen einzutragen. Am Super Tuesday finden in 16 Staaten und einem Territorium Wahlen s ...
Die Nichtwählenden dürften auf das Ergebnis der US-Präsidentschaftswahl im November einen bedeutenden Einfluss haben. Bild: AP / Robert F. Bukaty
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USA: Kein Bock auf Wahlen – doch Nichtwähler könnten entscheidend sein

06.03.2024, 11:18
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Nach dem "Super Tuesday" der US-Vorwahlen hat Ex-Präsident Donald Trump erneut einen Erfolg eingefahren: Er hat seinen Vorsprung gegen seine wichtigste Konkurrentin, Nikki Haley, deutlich ausgebaut. Realistisch betrachtet ist es unwahrscheinlich, dass sie noch aufholen kann.

Auch US-Präsident Joe Biden geht voraussichtlich wie Trump als klarer Sieger aus diesem Superwahltag hervor. Seine Nominierung ist lediglich eine Formalität.

24.02.2024, USA, Cayce: Einwohner wählen in ihrem Wahllokal am Morgen der republikanischen Vorwahlen in South Carolina an der New Bridge Academy. Der frühere US-Präsident Trump hat die Vorwahl zur Prä ...
Trump hat die Vorwahl zur Präsidentschaftskandidatur der Republikaner im Bundesstaat South Carolina gewonnen.Bild: AP / Andrew Harnik

Damit wird es bei den Präsidentschaftswahlen im November mit großer Wahrscheinlichkeit erneut zum Duell zwischen Trump und Biden kommen. Die Wahlbegeisterung aber hält sich – gelinde gesagt – in Grenzen. Dabei dürften gerade die Nichtwähler:innen für diese so wichtige Wahl entscheidend sein.

Wahlen in den USA: Rekord-Wahlbeteiligung verhalf Biden 2020 zum Sieg

Vor vier Jahren haben sich bei den US-Präsidentschaftswahlen so viele Menschen wie noch nie zuvor in der Geschichte des Landes zur Wahlurne begeben. Laut dem "Pew Research Center" wurden insgesamt mehr als 158 Millionen Stimmen gezählt, die Wahlbeteiligung belief sich auf 66,2 Prozent. Das waren ganze sieben Prozent mehr als noch bei der Wahl zuvor, im Jahr 2016.

FILE PHOTO: Democratic U.S. presidential candidate and former Vice President Joe Biden and U.S. Senator Kamala Harris hold hands during a campaign stop in Detroit, Michigan, U.S., March 9, 2020. REUTE ...
2020 hat Joe Biden die US-Präsidentschaftswahlen für sich entscheiden können.Bild: reuters / BRENDAN MCDERMID

Und das trotz – oder gerade wegen – der grassierenden Pandemie. Diese hohe Wahlbeteiligung verhalf Biden zum Sieg und damit zu seinem heutigen Amt.

USA: Wähler haben gar keinen Bock auf Wahlen

Doch in diesem Jahr ist die Situation gegenteilig. Die Euphorie ist kaum gegeben. Sowohl bei den Republikanern als auch bei den Demokraten hält sich die Begeisterung in Grenzen. Zwar haben beide Kandidaten eine solide Kernbasis, doch im Großen und Ganzen sind beide unbeliebt. Das zeigt etwa ein Blick auf Daten von "FiveThirtyEight". Demnach liegt der Zustimmungswert neusten Umfragen zufolge für Biden durchschnittlich bei gerade einmal 38,2 Prozent, Trumps Zustimmung bei 43,6 Prozent.

Das Problem an der Sache ist, dass sich ein beträchtlicher Teil der Wähler:innen bei einem Duell zwischen Biden und Trump lediglich fragt, wer das geringere Übel ist. Selbst Politiknerds und Aktivist:innen fehlt deshalb in diesem Jahr mehreren Berichten zufolge die Begeisterung. Eine Negativwahl kündigt sich also an.

Negativwahl in den USA: Sie würde Biden eher schaden und Trump nützen

Ist eine Wahl von einer Grundnegativität geprägt, bleiben zahlreiche Wähler:innen erfahrungsgemäß entweder zu Hause oder wählen Drittkandidat:innen, wie berichtet. Dass dies 2024 wahrscheinlich so ist, zeigt ein Blick auf die Wahlbeteiligung bei den Vorwahlen. Diese ist traditionell noch niedriger als bei Präsidentschaftswahlen.

Erfahrungsgemäß käme solch ein Szenario "Zeit" zufolge in diesem Jahr eher Trump zugute. Denn laut der US-Autorin Katherine Stewart habe der 77-Jährige etwa die Unterstützung der christlichen Nationalist:innen in den USA. Diese Gruppe fungiere wie eine mächtige "Wählerbeteiligungsmaschine", sagt sie in einem früheren Gespräch mit watson.

"Obwohl sie eine Minderheit in den USA sind, haben sie eine unverhältnismäßig große politische Macht", meint die Expertin. Grund: Christliche Nationalist:innen gehen in unverhältnismäßig großer Zahl wählen.

Laut "Abc News" ist aber wohl alles entscheidend, inwiefern Trump und Biden Unabhängige von sich überzeugen. Demnach dürften beide Probleme damit haben.

Nichtwähler:innen könnten den entscheidenden Unterschied ausmachen. Besonders in Hinblick auf eine Präsidentschaftswahl, die wahrscheinlich in sechs Swing States mit nur wenigen Zehntausend Stimmen entschieden wird.

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Biden oder Trump: 2024 haben Wählende wohl zum zweiten Mal dieselbe Qual der Wahl.Bild: Pool Reuters/AP / Jonathan Ernst/Stefan Jeremiah

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