Politik
International

USA: Trump-Verbündete verbreitet absurde Theorie über Burning Man

FILE - Rep. Marjorie Taylor Greene, R-Ga., waves while former President Donald Trump points to her while they look over the 16th tee during the second round of the Bedminster Invitational LIV Golf tou ...
Sie ist eine der engsten Verbündeten von Ex-Präsident Donald Trump, die radikale Republikanerin Marjorie Taylor Greene. Bild: AP / Seth Wenig
International

Trump-Verbündete verbreitet absurde Theorie über Burning Man

05.09.2023, 20:1005.09.2023, 20:11
Mehr «Politik»

Das Festival "Burning Man" fiel ins Wasser – dabei findet es in der Wüste des US-Bundesstaates Nevada statt. Regen in der Wüste – damit hat wohl niemand gerechnet. Die Feierenden saßen aufgrund des durchflutenden Sandbodens fest. Mittlerweile ist die Schlammschlacht vorbei und die Besucher:innen können die Heimfahrt antreten.

Syndication: Reno Gazette Journal Dub Kitty and Ben Joos, of Idaho and Nevada, respectively, walk through the mud at Burning Man after a night of dancing with friends. Like many attendees, the two ado ...
Das Festival "Burning Man" versankt im Schlamm nach ausgiebigen Regengüssen.Bild: imago images / Trevor Hughes

Das Event rückte damit in den Fokus der Weltöffentlichkeit. Nun verbreitet die rechtspopulistische Republikanerin Marjorie Taylor Greene eine absurde und haltlose Theorie, wie es zu diesem außergewöhnlichen Wetterereignis in der Wüste kam.

Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

Greene fällt erneut mit einer wilden Verschwörungstheorie auf

Greene ist für harsche Rhetorik, die Verbreitung von Verschwörungstheorien und radikale Positionen bekannt. Nun behauptet sie, dass 75.0000 Burning-Man-Teilnehmende im Schlamm gefangen waren, um ihnen eine Gehirnwäsche zu verpassen. Sprich, alles sei inszeniert gewesen, um diesen jungen Menschen einzutrichtern, dass der Klimawandel real sei. Dahinter stecken die linken Kräfte im Land.

25.03.2023, USA, Waco: Repräsentantin Marjorie Taylor Greene, R-Ga., spricht vor dem ehemaligen Präsidenten Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung auf dem Waco Regional Airport. Foto: Nathan Ho ...
Ihren politischen Aufstieg hat sie vor allem Donald Trump zu verdanken: Marjorie Taylor Greene. Bild: FR171771 AP / Nathan Howard

Diese wilde Erklärung teilt sie in der Show des US-amerikanischen Radiomoderators Alex Jones. Auch er ist ein Verschwörungstheoretiker und verbreitet rechte bis rechtsextreme politische Ansichten.

"Sie sind eingesperrt. Es ist ihnen nicht erlaubt, das Festival zu verlassen und sie werden wahrscheinlich einer Gehirnwäsche unterzogen, dass der Klimawandel die Ursache dafür ist und die Erde zerstören wird", sagt Greene ohne jegliche Beweise dafür zu liefern.

Greene ist ein bekanntes Gesicht der Maga-Bewegung. Maga steht für "Make America Great Again", der Wahlspruch von Trump. Für die republikanische Partei sitzt die aus Georgia stammende Politikerin im US-Kongress. Im August behauptete sie im Gespräch mit dem "Guardian", dass sie auf Donald Trumps Liste möglicher Vizepräsident:innen stehe.

Der frühere Präsident Trump tritt erneut bei der Wahl 2024 an. US-Expert:innen malen ihm gute Chancen aus. Aktuelle Umfragewerte zeigen ihn auf Augenhöhe mit seinem möglichen Kontrahenten Joe Biden.

Laut Greene zieht Trump sie als Vizepräsidentin in Betracht

"Ich müsste darüber nachdenken", meint Greene zu dem angeblichen Angebot, Vizepräsidentin an Trumps Seite zu werden. "Es wird oft darüber gesprochen, und ich weiß, dass mein Name auf einer Liste steht, aber mein größter Fokus ist im Moment, dem Bezirk zu dienen, der mich gewählt hat", führt sie aus.

Seit Greene 2020 in den Kongress gewählt wurde, hielt sie sich selten von Kontroversen oder Rampenlicht fern. Sie fällt regelmäßig mit ihren antisemitischen Verschwörungstheorien auf, zeigte wenig Taktgefühl bei Schulschießereien und wenig Manieren im Kongress. Dort unterbrach sie zum Beispiel Joe Biden bei Reden oder zoffte sich öffentlich mit ihrer Parteikollegin Lauren Boebert – nannte sie "little bitch", eine "kleine Schlampe".

Das wurde wohl selbst den Ultrarechten im Kongress zu viel.

Green fällt vom rechten Rand

Im Juli berichteten US-Medien einheitlich, dass Greene aus der ultrakonservativen Vereinigung "Freedom Caucus" rausgeflogen sei. Eine Gruppe von rechtsextremen, republikanischen Abgeordnet:innen innerhalb der republikanischen Fraktion im Repräsentantenhaus. Was sie vor allem vereint, ist ihre tiefe Loyalität gegenüber Trump.

Bundeswehr-General Mais zeigt sich nach Russlands Raketen-Eskalation alarmiert

Als wäre der russische Angriffskrieg in der Ukraine nicht schon genug, eskaliert der Konflikt weiter. Nach russischen Angaben hat das Land am Donnerstagmorgen mit einer neu entwickelten Mittelstreckenrakete die ukrainische Großstadt Dnipro beschossen, eine "Hyperschall-Rakete". Sechs Sprengköpfe schlugen dort ein. Der russische Präsident Putin sagte, es seien keine Atomsprengköpfe gewesen.

Zur Story