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Ukrainisches Geheimdokument: Westen sollte wohl Iran-Fabriken angreifen

Military kamikaze drone Shahed flying in the clouds over rural landscape, Iranian combat drone in the sky, war in Ukraine, 3d render.
Kampfdrohnen kommen in der Ukraine vielfach zum EinsatzBild: iStockphoto / Olena Bartienieva
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Ukrainisches Geheimdokument: Westen sollte wohl Fabriken in Syrien und Iran angreifen

02.10.2023, 09:2202.10.2023, 09:23
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Die Ukraine hat im Krieg gegen den russischen Angreifer den Westen auf ihrer Seite. Die USA und die EU liefern moderne Waffensysteme, gerade erst sind die Abramspanzer aus den USA im Kriegsgebiet angekommen. Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert außerdem seit längerem Marschflugkörper mit enormer Reichweite.

Kritiker:innen befürchten, dass die Ukraine mit diesem Gerät Russland auf russischem Gebiet angreifen und so der Krieg womöglich weiter eskalieren könnte. Geheimdokumente, die die britische Zeitung "The Guardian" nun ausgewertet haben will, legen nahe, dass die Ukraine auch von westlichen Verbündeten konkrete Attacken erwartet – und zwar nicht nur in Russland.

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EU-Bauteile in iranischen Drohnen zu finden

Konkret geht es dabei wohl um Angriffe gegen Drohnen-Fabriken in Syrien und Russland sowie dem Iran. Denn nicht nur die Ukraine hat Unterstützer:innen weltweit – auch Russland hat ein Netzwerk. So liefert beispielsweise der Iran Kampfdrohnen an den Aggressor. Auch mit China und Nordkorea hat Putin Bündnisse geschmiedet.

Der Iran und Syrien liefern vor allem Drohnen an Russland. Und wie sich aus einem Bericht ergibt, auf den sich "The Guardian" bezieht, sind in den Kamikaze-Drohnen aus dem Iran, die bei den jüngsten Angriffen auf ukrainische Städte zum Einsatz kamen, Komponenten aus Europa verbaut.

HANDOUT - 20.04.2023, Iran, ---: Dieses von der offiziellen Website der iranischen Armee veröffentlichte Foto zeigt im Iran hergestellte Drohnen bei einer Zeremonie zur Lieferung an die iranische Arme ...
Iranische Drohnen sind anscheinend oftmals mit westlichen Komponenten bestückt.Bild: Iranian Army/AP / Uncredited

Dies geht aus einem geheimen Dokument hervor, das Kiew an seine westlichen Verbündeten geschickt hat und in dem es um Langstreckenraketen für Angriffe auf Produktionsstätten in Russland, Iran und Syrien bittet. In den vergangenen drei Monaten sollen dem Bericht zufolge mehr als 600 solcher Drohnen mit westlicher Technologie zum Einsatz gekommen sein.

Konkret geht es um westliche Elektronik, die sich in den Drohnen finden lässt. Als Hersteller der Komponenten sind wohl fünf Unternehmen genannt. "The Guardian" schreibt:

"Unter den Herstellern befinden sich Unternehmen, die ihren Hauptsitz in den Ländern der Sanktionskoalition haben: die Vereinigten Staaten, die Schweiz, die Niederlande, Deutschland, Kanada, Japan und Polen."

Hierbei könne den Unternehmen aber wohl kaum ein Strick daraus gedreht werden. Denn, wie die Zeitung schreibt, hat der Iran seine Produktion wohl so weit angepasst, dass er für seine Waffensysteme kommerzielle Komponenten nutzen kann. Also beispielsweise Chips aus Elektrogeräten.

Außerdem soll der Iran seine Produktion ausgeweitet haben und nun auch eine syrische Fabrik nutzen. Allerdings liefere der Iran wohl primär nur noch Komponenten der Drohnen, zusammengebaut würden diese dann in Russland direkt. Auf diese Weise ersuche die iranische Regierung, sich von Waffenlieferungen an Russland zu distanzieren.

A painted and damaged portrait of Russia's president Vladimir Putin displayed near the town of Zvecan, Kosovo on Wednesday, Sept. 27, 2023. Police on Wednesday allowed media into the village of B ...
Offiziell will der Iran nicht als Putins Waffenlieferant angesehen werden.Bild: AP / Visar Kryeziu

Aber nicht nur die Drohnen und ihre westlichen Komponenten sind Teil des Berichtes, sondern angeblich auch konkrete Vorschläge der Ukraine, wie die westlichen Verbündeten nun vorgehen sollten.

Denn die Ukraine schlägt wohl vor, Raketenangriffe auf die Produktionsstätten im Iran, in Syrien und in Russland durchzuführen. Die Angriffe müssten aus Sicht der Ukraine nicht von den Streitkräften der Partner durchgeführt werden, stattdessen könnten ukrainische Soldat:innen das machen. Allerdings nur, wenn die Partner die dafür erforderlichen Waffen zur Verfügung stellen. Gemeint sind hiermit wohl also wieder die schon häufig geforderten Langstreckenraketen.

Ein Ansinnen, dem die westlichen Partner wohl kaum zustimmen werden.

Putin speist verwundete Soldaten mit einem Bruchteil der Entschädigung ab

Mehr als zweieinhalb Jahre nach Wladimir Putins Ankündigung, Kiew innerhalb weniger Tage einzunehmen, setzt sich das Töten, Sterben und Verwunden an der ukrainischen Front ungebremst fort. Den gefährlichen Kampfeinsatz versüßt der russische Machthaber seinen Soldaten mit stetig steigenden Solden.

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